Hat Red Bull etwa die erfolgreichen Tage mit Sebastian Vettel schon vergessen? Der Heppenheimer räumte vier Weltmeisterschaften nacheinander mit dem Rennstall ab. Eine erinnerungswürdige Leistung – eigentlich.
Denn spätestens seit dem Triumph von Max Verstappen in Abu Dhabi scheint es für den Formel 1-Rennstall nur noch den Niederländer zu geben. Nun übergeht auch RB-Motorsport-Chef Helmut Marko seinen ehemaligen Schützling Sebastian Vettel.
Sebastian Vettel: Helmut Marko legt sich fest und stellt Verstappen über den Deutschen
Jahrelang hatte Red Bull Racing alles darauf ausgelegt, mit Verstappen endlich den ersten Titel feiern zu können. Nach sechs Jahren im Team ging der Traum endlich in Erfüllung und sorgt seitdem für Freudentaumel beim Team aus Milton Keynes.
Bereits kurz nach dem Triumph hatte Teamchef Christian Horner für Aufsehen gesorgt, als er sagte, Verstappens Sieg sei „viel besser“, als die Erfolge mit Vettel gewesen. Der Deutsche hatte von 2010 bis 2013 vier Titel am Stück geholt. Doch die Erinnerung daran fällt bei Red Bull sparsam aus.
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Das ist Sebastian Vettel:
- Geboren am 3. Juli 1987 in Heppenheim.
- Vettels Heimkartbahn war der Erftlandring. Dort hatte zuvor schon Michael Schumacher seine ersten Fahrversucheversuche im Motorsport gemacht.
- 2007 schaffte Vettel den Sprung in die Formel 1, wo er zunächst für BMW Sauber und Toro Rosso an den Start ging.
- 2009 folgte sein Wechsel zu Red Bull. Dort feierte er von 2010 bis 2013 vier WM-Titel in Serie.
- 2015 wechselte Vettel zu Ferrari. Mit der Scuderia blieb ihm der große Wurf jedoch verwehrt.
- Seit 2021 fährt er für Aston Martin.
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Und nun muss Vettel die nächste Schmälerung seiner Leistungen hinnehmen. Angesprochen darauf, ob Verstappen der beste Red-Bull-Fahrer aller Zeiten sei, antwortet Helmut Marko in aller Deutlichkeit: „Ja, das ist er ganz zweifelsohne“, erklärte der 78-Jährige bei „Servus-TV“ (via „Motorsport-Total“).
Verstappen habe einen unglaublichen Willen und die Eigenschaft, sofort liefern zu können. „Wenn es irgendwo regnet, fahren die anderen fünf oder acht Runden. Dann fährt Max raus und fährt in der ersten Runde die schnellste Zeit“, beschreibt er.
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Auch die Leistungen des Weltmeisters in Jeddah, wo die Strecke für alle Fahrer neu war, hebt er heraus. Diese Kombination machen Verstappen aus seiner Sicht zu einem einzigartigen Fahrer.
Wer hat in der Formel 1 2022 das Sagen?
Anders als Vettel muss sich Verstappen aber erst noch als mehrmaliger Weltmeister beweisen. Das in den kommenden Jahren weitere Titel für den 24-Jährigen dazu kommen, daran zweifelt man bei Red Bull nicht.
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Ob das bereits 2022 der Fall sein wird, muss sich aber zeigen. Durch die neuen Regeln könnte das Feld durcheinandergewirbelt werden. Auch Vettel und Aston Martin hoffen, wieder vorne mitfahren zu können. Sollte der Deutsche seinen ehemaligen Rennstall schlagen können, wäre das für ihn nach allen Aussagen sicherlich eine Genugtuung.
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