Die Formel 1 steht vor großen Veränderungen. 2022 wird einiges anders sein. Nicht nur, dass sich die Autos durch ein neues Regelwerk einer Schönheitskur unterziehen, auch auf dem Fahrermarkt hat sich zur neuen Saison etwas getan.
Mit Guanyu Zhou gibt es bei Alfa Romeo ein in der Formel 1 noch unbeschriebenes Blatt Papier. Dennoch könnte seine Ankunft in der Königsklasse des Motorsports große Auswirkungen haben – glaubt zumindest sein Teamchef Fred Vasseur.
Formel 1: Boom in China durch Zhou?
Bereits bei seinem ersten Rennen wird Zhou Geschichte schreiben: Wenn die neue Saison am 20. März in Bahrain beginnt, wird der 22-Jährige der erste chinesische Pilot sein, der jemals in einem Formel-1-Auto gesessen hat.
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Formel 1 | Fahrer und Teams 2022
- Mercedes: Hamilton/Russell
- Red Bull: Verstappen/Perez
- McLaren: Norris/Ricciardo
- Aston Martin: Vettel/Stroll
- Alpine: Alonso/Ocon
- Ferrari: Leclerc/Sainz
- Alpha Tauri: Gasly/Tsunoda
- Alfa Romeo: Bottas/Zhou
- Haas: Mazepin/Schumacher
- Williams: Latifi/Albon
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Ein Glücksfall für die Rennserie? Seit jeher versuchen die F1-Verantwortlichen China als Markt für sich zu nutzen. 2004 wurde dafür das Rennen in Schanghai ins Leben gerufen. Das Interesse im Land wurde dadurch jedoch nur teilweise geweckt. Zudem fiel der Grand Prix in den letzten beiden Jahren wegen Corona aus und auch für 2022 steht der Kurs nicht im Kalender.
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Mit Zhou als neuem Gesicht glaubt Vasseur, dass die gesamte Formel 1 profitieren könnte – auch mit Hinsicht auf mögliche Sponsoren-Deals. „Ich mache den Job nicht für die Formel 1 oder für die anderen Teams“, erklärt der Franzose gegenüber „GPFans“.
Dennoch sei er der Meinung, dass es für alle Seiten eine „riesige Chance“ bedeute. „Der Bekanntheitsgrad wird explodieren“, ist sich Vasseur sicher. „Es wird ein großer Knall für das System sein. Wir müssen es als eine Chance für alle sehen.“
Formel 1: Vasseur spricht über Sponsoren-Deals
Doch nicht nur chinesische Sponsoren könne man so für die Formel 1 begeistern – auch Unternehmen aus Europa, die wie die Rennserie den chinesischen Markt erschließen wollen, berichtet Vasseur. Diese Erfahrung habe man am Tag nach der Bekanntgabe des Zhou-Deals gemacht.
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Trotzdem stellt der Alfa-Teamchef klar, dass aus Sicht des Teams am Ende um das Sportliche und nicht um Sponsoren-Deals gehe: „Das Ziel ist letztendlich immer die Leistung.“ Doch auch in dieser Hinsicht hat Zhou etwas vorzuweisen. In der vergangenen Saison belegte er in der Formel 2 den dritten Platz hinter Oscar Piastri und Robert Schwartzmann. (mh)