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Unterhalt: Vater klagt neue Erhöhung an – „Ich fühle mich als Zahlvater“

In diesem Jahr wurde die Unterhaltszahlung in der Düsseldorfer Tabelle erhöht. Ganz zum Unmut einiger Väter, auch von Müttern.

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Ob Bürgergeld, Erhöhung des Kinderfreibetrags oder der Rente: An Neujahr sind viele Änderungen in Kraft getreten. So auch beim Unterhalt für Kinder.

Denn in der sogenannten Düsseldorfer Tabelle gibt es eine kräftige Anhebung der Unterhaltszahlung. Das lässt einige sauer aufstoßen. Viele Kosten seien bei der Erhöhung überhaupt nicht berücksichtigt worden.

Unterhalt: Väter klagen über Erhöhung

Mit der neuen Anpassung des Kindesunterhalts in der Düsseldorfer Tabelle müssen unterhaltspflichtige Elternteile wesentlich mehr zahlen. Der Unterhalt ist je nach Alter eines Kindes um 41 bis 55 Euro pro Monat gestiegen. Zum Unmut einiger Väter. Fabian Zimmermann* (*Name geändert) muss seit dem 1. Januar insgesamt 1.044 Euro monatlichen Unterhalt für seine zwei Kinder zahlen. „Ich fühle mich als Zahlvater“, sagt der 42-Jährige dem „Evangelischen Pressedienst“ (epd).

Sein Sohn und seine Tochter leben im Allgäu bei ihrer Mutter – rund 450 Kilometer von ihm entfernt. Oft seien aber auch andere Kosten, die für die Kinder gezahlt werden müssen, außen vorgelassen. „Dass ich für ihn auch ein Kinderzimmer finanzieren und Medikamente, Betreuungs- und Fahrkosten bezahlen muss, wird nicht berücksichtigt“, berichtet ein anderer Vater dem epd.

Unterhalt: Neue Erhöhung unfair?

Trotz Beschwerden begrüßt der Bundesverband alleinerziehender Mütter und Väter e. V. (VAMV) dagegen die Anhebung. „Der deutliche Anstieg des Kindesunterhalts ist gut und dringend notwendig“, sagt die Bundesvorsitzende Daniela Jaspers. Bereits 2018 gaben Alleinerziehende für ein Kind im Durchschnitt 710 Euro im Monat aus. Der VAMV bewertet den Mindestunterhalt auch nach der Anhebung als zu niedrig. „Alleinerziehende zahlen drauf, wenn der Unterhalt nicht reicht“, betont Jaspers.


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Auf der Seite der Unterhaltszahlenden wachse aber die Unzufriedenheit, sagt Josef Linsler vom Interessenverband Unterhalt und Familienrecht. „Es gibt auch immer mehr Mütter, die unterhaltspflichtig sind, weil sie erwerbstätig sind und der Vater der Kinder Hausmann ist“, erläutert Linsler. Besonders Frauen seien oft erstaunt über die Höhe des zu zahlenden Unterhalts und den niedrigen Selbstbehalt.