Es ist nur schwer vorstellbar, was derzeit auf dem Gaza-Streifen los sein muss. Für die Menschen, die wegen des Krieges in Angst und Schrecken leben, muss es eine Tortur sein, derzeit in dem umkämpften Gebiet zu sein.
Vor der Eskalation befanden sich im Gaza-Streifen auch noch einige Touristen, die jetzt dort festsitzen. So auch eine Duisburger Familie mit zwei Kindern, deren Schule jetzt in großer Sorge um ihre Schüler ist, wie die WAZ berichtete.
Duisburger Familie steckt seit Wochen fest
Laut der WAZ steckt eine zehnköpfige Familie aus Duisburg genau wie Hunderte andere Ausländer seit dem Kriegsbeginn in Israel im Gaza-Streifen fest. Zwei Söhne der Familie, Nur-Eddin (18) und Ahmad S. (15.), sind Schüler des Landfermann- beziehungsweise des Mercator-Gymnasiums.
Die Schulleitungen betrifft die Notsituation ihrer Schüler sehr. Deswegen setzen sie sich jetzt gemeinsam mit der Duisburger Bundestagsabgeordneten Lamya Kaddor (Grüne) dafür ein, dass die Familie ausreisen darf, welche derzeit vor dem Grenzübergang Rafah ausharren muss.
Wibke Harnischmacher, die Schulleiterin des Mercator-Gymnasiums, erzählt gegenüber der „WAZ“: „Ich hatte gehofft, dass alle wohlbehalten zurück sind“. Sie wurde bereits vor der Reise der Familie S. in Kenntnis gesetzt, dass diese für eine Familienfeier in den Gaza-Streifen gereist war. Aus dem Gaza-Streifen erhielt die Schulleiterin dann eine E-Mail von Nur-Eddin, der vor dem Abitur steht, und Ahmad (15), der die 10. Klasse am Landfermann-Gymnasium besucht. „Sie haben sich entschuldigt für eine Klausur.“
Duisburger Familie unterhält Unterstützung von der Schule
Nach Informationen der „WAZ“ befindet sich die Duisburger Familie seit dem 7. Oktober in Gaza-Stadt. Nachdem der Krieg ausgebrochen war, habe man sich sofort auf den Weg in den Süden gemacht, um über Rafah – den derzeit einzigen noch offenen Übergang – nach Ägypten auszureisen. „Sie saßen wohl schon in einem Bus, um die Grenze zu überqueren, doch dann hat Ägypten die Grenze geschlossen“, erzählt Christof Haering, Leiter des Landfermann-Gymnasiums.
„Ich habe Angst, dass diese Menschen in Vergessenheit geraten“, sagt Wibke Harnischmacher, „für unsere Schüler steht viel auf dem Spiel“. Jetzt hat sich die Schulleiterin für Hilfe an die Grünen-Politikerin Lamya Kaddor gewandt. Die Bundestagsabgeordnete hatte einst selbst am Landfermann-Gymnasiums unterrichtet.
Mehr News:
„Ich versuche, Unterstützung über Kontakte mit dem Auswärtigen Amt zu leisten“, verspricht Kaddor. Die Politikerin ist innenpolitische Sprecherin ihrer Fraktion. „Aber ich bin auch Stellvertreterin im Auswärtigen Ausschuss, habe also auch mit den Entführungen der Hamas zu tun“, sagt Kaddor. „Acht deutsch-israelische Staatsbürger werden derzeit vermisst. Auch da sind wir in Gesprächen und tun unser Möglichstes.“
Den kompletten Artikel kannst du bei der WAZ nachlesen, wo auch die schwierige Lebenslage im Gaza-Streifen geschildert wird.