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Ruhrgebiet: Radikaler Islamist verbreitet Hass in Moscheen – Kopfschütteln über Polizei

Der radikale Islamist Abu Alia verbreitet seinen Hass bei Auftritten im Ruhrgebiet. Ein islamischer Verein aus Dortmund zog jetzt die Reißleine.

Dortmund
© Privat

Imam und Rabbiner zeigen sich über den Krieg in Israel bestürzt

Terroristen der islamistischen Hamas haben Israel überfallen und zahlreiche Zivilisten ermordet. Der Rabbiner Elias Dray und der Imam Ender Cetin zeigen sich im Interview mit DER WESTEN bestürzt.

Seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel im Oktober 2023 herrscht Krieg im Nahen Osten. Das Leid in Israel und Palästina wühlt die Menschen weltweit auf. Radikale Islamisten versuchen die Stimmung speziell unter jungen Muslimen weiter aufzuheizen – auch im Ruhrgebiet.

Einer von ihnen heißt Abu Alia. Sein bürgerlicher Name: Efsthathios T.. Nach Informationen von DER WESTEN trat der beim NRW-Verfassungsschutz bekannte Hass-Prediger erst kürzlich in Mülheim auf. Jetzt plante der gebürtige Grieche seinen nächsten Auftritt im Ruhrgebiet. Doch nach einem Bericht von DER WESTEN gibt es jetzt Neuigkeiten.

Ruhrgebiet: Schock über Hass-Prediger

Wie unsere Redaktion erfahren hat, soll der islamische Verein aus Dortmund, wo Abu Alia am Samstag (6. April) auftreten wollte, nichts über dessen Hintergrund gewusst haben. Alia soll einen Vortrag über das Ende des Ramadans angekündigt haben, der zunächst unverfänglich geklungen habe.

Dortmund
Mit diesem Flyer werben die Veranstalter für die Predigt von Abu Alia in Dortmund. Foto: Metin Gülmen/DER WESTEN

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Was Abu Alia wirklich im Schilde führt, erklärt eine NRW-Ministeriumssprecherin gegenüber DER WESTEN so: „Er gilt gegenwärtig als einflussreicher Akteur im extremistischen Salafismus“. Dabei pflegt er eine gefährliche Nähe zu prominenten Salafisten, die Hunderttausende Follower auf Instagram, Tiktok und anderen sozialen Medien haben.

Islamischer Verein zieht die Reißleine

Nach Bekanntwerden der Informationen über Abu Alia zog der islamische Verein aus Dortmund nun die Reißleine. Der Vortrag wurde kurzerhand abgesagt. Wie DER WESTEN erfuhr, herrscht in Dortmund Ratlosigkeit über die Polizei, die von dem Auftritt des Salafisten wusste. Dort aber hieß es, dass man machtlos sei, weil die Veranstaltung in geschlossenen Räumen eines Vereins stattfinde.


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Wie zu DER WESTEN durchsickerte, hätte man sich in Dortmund gewünscht, dass die Informationen über die Hintergründe des Hass-Predigers an die religiöse Gemeinschaft weitergetragen werde. Der Hass-Vortrag hätte also bei einer präventiven Kommunikation schon früher verhindert werden können.