Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst gehen auch am Mittwoch (15. Februar) in Essen weiter. Erst am Dienstag hatten die Essener die Auseinandersetzungen zwischen Gewerkschaft und Arbeitgebern zu spüren bekommen. Beim Ruhrbahn-Streik mussten tausende Pendler eine Alternative zu Bus und Bahn finden.
Davor wurde bereits in Kliniken und der Stadtverwaltung gestreikt. Das war auch der Grund, warum am vergangenen Freitag der Grugapark geschlossen bleiben und das Parkleuchten an diesem Tag ausfallen musste (mehr hier). Nun streiken Teile der Stadtverwaltung erneut – jedoch mit anderen Konsequenzen.
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Essen: Streik mit Folgen an Schulen
So hat die Gewerkschaft Verdi am Mittwoch zu Streiks an Schulen aufgerufen. Hausmeisterinnen, Sekräterinnen und Mitarbeitende des Offenen Ganztags sollen ihre Arbeit niederlegen. „Dies kann Auswirkungen auf den Schulbetrieb haben“, teilte Gewerkschaftssekretärin Monya Buß mit. Die Stadt rechnet vor allem mit Einschränkungen im Offenen Ganztagsbereich.
Auch die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung aus den Bereichen Grün und Gruga, dem Amt für Straßen und Verkehr, sowie des Essener Systemhauses werden zum Streik gerufen. Der Grugapark solle dieses Mal allerdings nicht schließen müssen.
Das fordern die Streikenden in Essen
Verdi fordert bundesweit für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst mehr Lohn. Die Gewerkschaft will 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro monatlich mehr Gehalt für alle Beschäftigten. Azubis, dual Studierende und Praktikantinnen sollen 200 Euro monatlich mehr bekommen. Außerdem sollen Azubis nach erfolgreicher Ausbildung unbefristet übernommen werden. „Unsere Mitglieder verdienen eine solide Entgelterhöhung und sind bereit dafür zu kämpfen. Darum treten wir am Mittwoch in den Warnstreik.“, sagte Monya Buß.
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Doch eine Einigung mit den Arbeitgebern ist bislang nicht in Sicht. Die erste Verhandlungsrunde Mitte Januar wurde ergebnislos abgebrochen. Nun will die Gewerkschaft mit den Streiks den Druck auf Arbeitgeber erhöhen.