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NRW: Verdi mit nächster Streik-Ansage – hier könntest du am Mittwoch vor verschlossenen Türen stehen

Nach dem Bahnstreik streikt nun die nächste Berufsgruppe. In NRW gehen tausende Beschäftige am Mittwoch (17. Mai) auf die Straße.

NRW
u00a9 IMAGO/kolbert-press

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Bei der Bahn wurde der Streik kurzfristig abgesagt, doch in NRW droht nun Ungemach an anderer Stelle. Am Mittwoch kommt es zu einem Streik im Einzelhandel und im Groß- und Außenhandel.

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft die Beschäftigten im Einzelhandel und im Groß- und Außenhandel in NRW zu einem eintägigen Warnstreik auf. Das gab Verdi in einer Pressemitteilung bekannt.

NRW: Handel streikt!

Für Mittwoch (17. Mai) kündigte Verdi eine landesweite Kundgebung in Düsseldorf auf dem Johannes-Rau-Platz (11 Uhr) an. Anschließend ziehen die Streikenden durch die Düsseldorfer Innenstadt bis zum Handelsverband. Dort findet eine abschließende Kundgebung statt. Verdi rechnet mit rund 4.000 Streikenden.

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„Die aktuellen Preissteigerungen in Höhe von 6,8 Prozent (April 2023) und für Lebensmittel sogar 17,6 Prozent fressen die Einkommen der Handelsbeschäftigten auf. Da sieht man auf den ersten Blick, dass die Arbeitgeberangebote an der Realität völlig vorbeigehen“, bemängelt Silke Zimmer, Verhandlungsführerin für den Einzelhandel und Groß- und Außenhandel. „Die sehen nämlich für das laufende Jahr nur tabellenwirksame Erhöhungen von 3 Prozent zum Abschlussmonat im Einzelhandel und 4 Prozent zum 1. Dezember im Groß- und Außenhandel vor“, so Zimmer weiter.

Verdi fordert ein „verhandlungsfähiges Angebot“, das der Lebensrealität gerecht werde. „Es kann nicht sein, dass sie am Ende des Monats vor die Wahl gestellt werden, ob sie sich den Wochenendeinkauf oder die Fahrt zur Arbeit leisten können“, so Zimmer.


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DAS fordert Verdi

Die konkrete Forderung lautet: 2,50 Euro mehr Lohn pro Stunde im Einzelhandel. Zudem sollen die Ausbildungsvergütungen um 250 Euro angehoben werden. Im Groß- und Außenhandel fordert Verdi eine Erhöhung der Entgelte von 13 Prozent, mindestens aber 400. Ebenso soll hier der Ausbildungslohn um 250 Euro angehoben werden. Die Verhandlungen im Einzelhandel werden am 22. Mai fortgesetzt, im Groß- und Außenhandel am 25. Mai. Das erste Angebot war für Verdi nicht zufriedenstellend.

Welche Geschäfte vom Streik am Mittwoch betroffen sind, ist unklar.