Wer durch Essen schlendert und ordentlich shoppen gehen möchte, dessen Auswahl schwindet langsam – der Grund: Ein beliebter Laden im nördlichen Stadtteil Altenessen muss notgedrungen dicht machen…
Demnächst wird also kein liebevoll dekoriertes Schaufenster mehr das Geschäft schmücken, stattdessen bleiben auch die Türen des Einzelhandels geschlossen. Dieses Schicksal trifft nicht nur jede Menge Kunden, sondern auch zahlreiche Angestellte!
Essen: Mitarbeiter stehen vor Ladenschließung
Genauer gesagt die Mitarbeiter der Mytoys-Filialen. Wie die Hamburger Otto Group in einer offiziellen Pressemeldung mitteilte, sollen bis Februar 2024 alle Filialstandorte geschlossen werden – darunter auch der Laden in Essen-Altenessen. Rund 800 ehemalige Beschäftigte der Mytoys-Spielwarenplattformen stehen dann also erstmal ohne Job da.
„Natürlich ist uns diese Entscheidung äußerst schwergefallen, gerade auch hinsichtlich der engagierten und professionellen Arbeit aller Mitarbeitenden von Mytoys“, erklärte Ottos E-Commerce-Vorstand Sebastian Klauke. Doch wie konnte es überhaupt so weit kommen?
Unternehmen sieht keine andere Lösung
Offenbar gebe es keine andere Alternative als die Schließung aller Läden. Trotz mehrfacher Umstrukturierungen und hoher Investitionen sei es dem Unternehmen nicht gelungen, eine „solide wirtschaftliche Performance“ sowie „die erforderliche nachhaltige Rentabilität“ zu erreichen. Weitere Investitionen trotz des steigenden Markt- und Kostendrucks seien einerseits nicht planbar, andererseits aber auch nicht realistisch gewesen.
Mehrere Themen:
„Zudem sei das umkämpfte und nur niedrige Margen abwerfende Segment Spielwaren leichter innerhalb des Marktplatzes von Otto profitabel zu bewirtschaften“, so die Verantwortlichen. Die Marke Mytoys soll künftig also nur noch über die Otto Plattform angeboten werden. Das Konzernunternehmen Limango, welches sich ebenfalls unter dem Dach der Mytoys Group befindet, ist allerdings nicht von den Schließungen betroffen.