Bei Kroatien – Belgien stand ein Deutscher in den Anfangsminuten im Mittelpunkt – der Videoschiedsrichter Marco Fritz.
Superstar Luka Modric stand bei Kroatien – Belgien schon bereit zum Strafstoß, wollte den Elfmeter versenken, doch dann folgte der Anruf aus dem „Katarer Keller“. Die Entscheidung wurde zur Verwunderung der Kroaten zurückgenommen.
Kroatien – Belgien: Zurückgenommener Elfmeter sorgt für Wirbel
In der 15. Minute zeigte Schiedsrichter Anthony Taylor aus England voller Überzeugung auf den Elfmeterpunkt. Yannick Carrasco hatte Dejan Lovren im Strafraum strafwürdig zu Fall gebracht – eigentlich eine klare Sache, oder?
Dass dachten zunächst alle im Stadion und auf dem Feld. Kroatiens Superstar Luka Modric nahm sich den Ball, legte ihn sich auf dem Punkt hin und nahm Anlauf. Die Spieler versammelten sich um den Strafraum, Thibaut Courtois bereitete sich auf den Schuss vor. Plötzlich verzögerte Taylor die Ausführung des Strafstoßes.
Videoassistent Marco Fritz aus Deutschland meldete sich zu Wort und schickte seinen Kollegen zum Monitor. Es ging um eine Abseitsposition von Dejan Lovren. Der kroatische Innenverteidiger hatte bei der Freistoßflanke von Modric hauchzart im Abseits gestanden und war aktiv zum Kopfball gegangen – also strafbar. Erst danach folgte das Foul von Carrasco an Kramaric.
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Pfeifkonzert im Stadion
Der Elfmeter wurde in der Folge von Schiedsrichter Taylor zurückgenommen. Bei den Kroaten war der Unmut riesig, im Stadion ertönte ein riesiges Pfeifkonzert. Allerdings: Die Entscheidung vom Schiedsrichtergespann um den deutschen Videoassistenten Marco Fritz war absolut korrekt.
Die Partie endete am 0:0 und damit besser für die Kroaten. Während Belgien die Heimreise antreten musste, qualifizierte sich Kroatien als Zweiter für das Achtelfinale. Gruppenerster wurde mit sieben Punkten überraschend Marokko.