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WM 2022: Bitter! Diese Stars verpassten in Katar ihren großen Moment

Für viele Stars erfüllte sich bei der WM 2022 ein großer Traum, während andere Spieler die ganze Zeit nur auf der Bank schmorrten.

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Das sind die Top-Stars der WM in Katar

Bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar treffen die weltbesten Kicker aufeinander. Für einige Stars dürfte es jedoch die letzte WM sein. Wir zeigen dir die Top-Stars der WM in der Wüste.

Der Traum eines jeden Fußballers ist es, mit seinem Heimatland bei einer Weltmeisterschaft teilzunehmen und am Ende vielleicht sogar den goldenen Pokal in die Höhe zu stemmen.

Doch nicht jeder Kicker erlebt bei einem solchen Turnier nichts als Glücksmomente. Bei der WM 2022 in Katar warteten viele Stars mit ihren Nationalmannschaften vergeblich auf einen Einsatz. Wir haben einige für dich zusammengefasst:

WM 2022: Stars ohne eine Minute auf dem Feld

Deutschland: Die Enttäuschung saß tief, die Erwartungen wurden nicht erfüllt. Bereits in der Gruppenphase folgte das blamable Aus des DFB-Teams. Von den 26 Spielern setzte Bundestrainer Hansi Flick fast alle ein. Nur fünf Profis erlebten eine mehr als nur bittere Weltmeisterschaft: Die BVB-Stars Julian Brandt, Karim Adeyemi und Youssoufa Moukoko, sowie Armel Bella-Kotchap und Christian Günter. Die beiden Ersatzkeeper Marc-André ter Stegen und Kevin Trapp kamen – wenig überraschend – auch nicht zum Einsatz.

Im DFB-Team gab es einige Stars, die bei der WM 2022 in Katar keine einzige Minute auf dem Platz standen. Foto: IMAGO / Sven Simon

Beim 4:2-Sieg gegen Costa Rica wendete Matthias Ginter mit seiner Einwechselung in der 93. Minute gerade noch so einen unliebsamen WM-Rekord ab und gab sein lang ersehntes Debüt bei einer Weltmeisterschaft. 2018 in Russland kam der Innenverteidiger überhaupt nicht zum Einsatz. Genauso wie ter Stegen und Trapp, die ihr WM-Debüt weiter abwarten müssen.

Argentinien: Mit einem spektakulären Endspiel krönten sich die Südamerikaner gegen Frankreich zum Weltmeister. Es ist der erste Titel 1986 und der dritte insgesamt. Im Team von Superstar Lionel Messi wurden 24 Spieler eingesetzt. Lediglich zwei Profis, die sich dennoch Weltmeister nennen dürfen, standen keine Minute auf dem Feld und das sind die beiden Torhüter Franco Armani und Geronimo Rulli. Das wird ihnen aber nach dem größten Triumph ihrer Karriere sicherlich egal gewesen sein.

Frankreich: „Les Blues“ hat nur knapp verpasst, den WM-Titel zu verteidigen. Die Franzosen mussten sich im Finale im Elfmeterschießen den Argentiniern geschlagen geben. Nationaltrainer Didier Deschamps ermöglichte es dabei fast all seinen Spielern, ihren Traum von einem Einsatz bei der Weltmeisterschaft zu erfüllen. Nach zwei Siegen in der Gruppe war der Weltmeister von 2018 bereits für die K.o.-Runde qualifiziert, weshalb im dritten Gruppenspiel die zweite Garde eingesetzt wurde. Lediglich Torhüter Alphonse Areola musste in allen Partien nur zuschauen. Ebenfalls ohne eine Minute auf dem Platz stand Karim Benzema. Der Weltfußballer verletzte sich kurz vor WM-Beginn im Training und reiste anschließend aus Katar ab.

WM 2022: Ersatztorhüter meist ohne Chance

Kroatien: Nachdem 2018 bereits der sensationelle Finaleinzug gelang, verloren die starken Kroaten in diesem Jahr im Halbfinale gegen Argentinien. Dafür konnte sich das Team um Superstar Luka Modric den dritten Platz holen. Auch hier durften fast alle Profis ran, lediglich die Ersatztorhüter Ivicia Ivusevic und Ivo Grbic, sowie die Feldspieler Martin Erlic, Domagoj Vica und Luka Sucic schauten ihren Nationalmannschaftskollegen die komplette Weltmeisterschaft von der Bank aus zu. Dennoch dürfen auch sie sich über die Bronzemedaille freuen.

Marokko: Die wohl größte Überraschung bei dieser WM in Katar. Mit einem bärenstarken Leistung schafften es die Nordafrikaner zu einem grandiosen vierten Platz – die beste Platzierung einer Mannschaft aus Afrika bei einer Weltmeisterschaft. Nationaltrainer Walid Regragui brauchte bei sensationellen Siegen über Belgien (2:0), Spanien (3:0 i.E.) und Portugal (1:0) jeden Mann. Im Halbfinale gab es die bittere 0:2-Pleite gegen Frankreich und im Spiel um Platz 3 mussten sich die tapferen Marokkaner dann Kroatien geschlagen geben. Im gesamten Kader kam nur ein Profi nicht zum Einsatz: Ersatztorwart Ahmed Rega Tagnaouti. Aber auch hier gilt es, wie alle Spieler, die nicht eingesetzt wurden: Die Ehre, mit der Nationalmannschaft überhaupt bei einer WM dabei zu sein, ist schon groß.


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England: Der Kader mit dem höchsten Marktwert (1,26 Milliarden Euro) musste im Viertelfinale nach der mehr als nur bitteren Niederlage gegen Frankreich die Segel streichen. Im mit Stars befüllten Team von Nationaltrainer Gareth Southgate gab es ebenfalls einige Spieler, die keine Minute spielten. Die Torhüter Nick Pope und Aaron Ramsdale, Conor Coady, Ben White, Conor Gallagher und die größte Enttäuschung erlebte wohl James Maddison. In der Premier League einer der Besten, bei der WM überhaupt nicht eingesetzt. Allerdings plagten dem offensiven Mittelfeldspieler Knieprobleme, die einen Einsatz verhinderten.