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Unwetter in NRW: Nach Regen-Chaos! Straßen überschwemmt, Keller geflutet – fällt Public Viewing fürs Deutschland-Spiel ins Wasser?

Bittere Pille für Fußball-Fans. Wegen schwerer Unwetter-Gefahr bleiben zum Türkei-Spiel in Dortmund Fan-Zones dicht. Meteorologen und Städte warnen.

© IMAGO/SNA

Unter Deutschen : EM Türkei vs Georgien

Wir waren am Mehringdamm unterwegs und haben gefragt für wen Deutsch-Türken hier tippen.

Das Wetter am Dienstag (18. Juni) hatte es in sich. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat bereits am Montag eine Vorabwarnung vor möglichen Unwettern in NRW herausgegeben. Von einer Schwergewitterlage war die Rede, sogar die Bildung von Tornados haben die Meteorologen dabei nicht ausgeschlossen (mehr dazu hier >>>).

Wegen der Unwetter-Lage wurden bereits Public-Viewing-Veranstaltungen in NRW abgesagt – und das ausgerechnet beim ersten Spiel der Türkei bei der EM 2024. Wir halten dich hier über die Entwicklungen zu den Unwetter-Entwicklungen auf dem Laufenden.

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20 Zentimeter Wasser auf der A42

Mittwoch, 19. Juni

5.35 Uhr: Steht auch das Public Viewing für das Deutschland-Spiel auf der Kippe? In der Nacht sorgte das Unwetter in NRW für überschwemmte Straßen und geflutete Keller. Ob nach dem Dienstag jetzt auch am Mittwoch Fußball-Fans ums Public Viewing zittern müssen? Meteorologe Dominik Jung von „wetter.net“ hat eine klare Prognose dazu (hier mehr).

Dienstag, 18. Juni

21.01 Uhr: Nicht nur Dortmund (siehe unten), auch Herne hat das Unwetter kräftig erwischt. Auf der A42 unter der neuen Nord-Süd-Bahnbrücke kam es zu Überflutungen. 20 Zentimeter hoch stand das Wasser. Autos konnten nur noch langsam fahren – und zeitweise ging auch gar nichts mehr. Ein langer Stau zwischen der A42-Ausfahrt Crange und dem Autobahnkreuz Herne war die Folge. Nach weniger als einer Stunde floss das Wasser wieder ab. Nach bisherigen Informationen waren keine Schäden an Autos zu beklagen.

Regenmassen fluten Westfalenstadion

20.43 Uhr: Die Polizei Dortmund zog nach dem EM-Spiel Türkei – Georgien eine erste Bilanz. Trotz der Unwetter-Lage soll die Stimmung im Stadion auf dem Höhepunkt geblieben sein. Etwa 9.500 türkische und 7.500 georgische Fans zogen relativ friedlich aus der Stadt im Rahmen der getrennt geführten Fan Walks über Ruhrallee und Lindemannstraße in Richtung Stadion. Erst im Stadion soll die Stimmung zwischen den getrennten Fan-Lagern dann hochgekocht sein. Mehrere Fans gingen aufeinander los. Hier mehr dazu >>>.

18.30 Uhr: Unter die Türkei-Fans mischte sich am Dienstagabend auch Lotto-König Chico aus Dortmund. Neben dem standesgemäßen Türkei-Trikot durfte eines bei ihm nicht fehlen. Wie sich der Dortmunder mit dem türkischen „Trick 17“ vor dem Unwetter schützte, liest du hier >>>.

17.44 Uhr: Nach Informationen, die DER WESTEN vorliegen, haben die Regenmassen auch an anderen Stellen in der Dortmunder Innenstadt ihre Spuren hinterlassen. Der unwetterartige Regen sorgt so etwa dafür, dass eine Unterführung an der Unionstraße vollkommen geflutet wurde. Autos sollen aufgrund der Wassermassen teilweise stecken geblieben sein. Sie mussten infolge aus dem Wasser gezogen werden.

Auch das Deutsche Fußballmuseum hat es schwer getroffen. Es soll laut aktuellen Informationen voll Wasser gelaufen sein. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr sind vor Ort und pumpen das Wasser ab.

17.01 Uhr: Die Unwetter-Lage wurde auch im Westfalenstadion vor Spielbeginn deutlich spürbar. Auf „X“ kursieren derzeit Videos, die das Ausmaß der Regenfälle zeigen. Große Wassermassen fluteten die ersten Reihen und zwangen Fans dazu, ihr Plätze zu räumen. Man munkelte, dass das Spiel abgesagt werden könnte. Das ist aber nicht der Fall. Es wird stattfinden. Wie unser Reporter vor Ort berichtete, soll sich die brisante Wetter-Lage langsam beruhigen.

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Public Viewing zum Deutschlandspiel auf der Kippe?

16.02 Uhr: Das zweite EM-Spiel der Deutschen Nationalelf steht nach aktuellen Wetter-Vorhersagen für Mittwoch (18. Juni) unter einem guten Stern. Die Unwetter in NRW sollen in der Nacht abziehen. Wie Meteorologe Dominik Jung auf Nachfrage von „wa.de“ mitteilt, wird es am Mittwoch in NRW „eher ruhiger“. Es sei eventuell mal ein Schauer drin, „aber kein Unwetter“, so der Wetter-Experte. Auch der Deutsche Wetterdienst gibt voerst Entwarnung.

Unwetter in NRW: Jetzt geht es los

14.25 Uhr: Das Einkaufszentrum Marler Stern musste ebenfalls teilweise geschlossen worden. „Das Luftkissendach des Marler Stern wird derzeit auf eine umfangreiche Sanierung vorbeireitet. In dieser Phase sind besondere Sicherungsmaßnahmen notwendig.“, hieß es in einer Erklärung des Einkaufszentrums. Zwar habe die Dachkonstruktion sich „über Jahrzehnte als zuverlässig und standfest erwiesen.“ Doch der technische Zustand müsse unabhängig von Modernisierungsplänen regelmäßig geprüft werden.

Nur bei schweren Stürmen, die etwa für heute prognostiziert werden, sei eine temporäre Sperrung des Bereichs unter dem Luftkissendach notwendig. Weder die Geschäfte, die von außen betreten werden können noch die überdachten Geschäfte der Ladenstraße seien von der Sperrung betroffen.

13.18 Uhr: Bislang galt nur eine Vorabinformation des Deutschen Wetterdienstes vor schwerem Gewitter. Seit dieser Minute ist es amtlich: Der DWD warnt vor starken Gewittern mit Starkregen, die von Südwesten über das Land hinwegrollen.

Unwetter verhindert Türkei-Party in NRW

11.01 Uhr: Jetzt ist das nächste Public-Viewing offiziell abgesagt. Dieses Mal trifft es die Stadt Recklinghausen.

Unwetter in NRW in zwei Wellen

10.35 Uhr: Nach Angaben von Dominik Jung sollen die ersten Gewitter bereits am Mittag von Westen her auf NRW zurollen. Am Abend drohe nach Einschätzung des Meteorologen dann die zweite Unwetter-Welle. Der DWD hat in einer Vorabinformation in einem Streifen von NRW bis Brandenburg vor Unwetter gewarnt. Betroffen ist fast ganz NRW – nur der äußerste Zipfel könnte von dem Unwetter verschont bleiben. Südlich von Osnabrück bis in die Eifel drohen hingegen schwere Gewitter.

Nicht nur Fan-Zones dicht

9.54 Uhr: Die Vorsichtsmaßnahmen treffen nicht nur Fußballfans. Wie die Stadt Düsseldorf mitteilte, schließt auch der Wildpark im Grafenberger Wald aufgrund der Unwetter-Gefahr heute schon um 12 Uhr.

Köln sagt nicht nur Public Viewing ab

9.36 Uhr: Nach Düsseldorf, Gelsenkirchen und Dortmund macht auch die Stadt Köln Nägel mit Köpfen. Aus Sicherheitsgründen bleiben nicht nur alle Fan-Zones heute dicht. Auch die EM-Rhein-Fähre werde nicht fahren, teilte die Stadt mit. Damit ist es amtlich. Beim Spiel zwischen der Türkei und Georgien wird es kein Public Viewing an den Austragungsorten der EM in NRW geben.

Auch Gelsenkirchen sagt ab

9.31 Uhr: Auch in Gelsenkirchen wird heute kein Fußball unter freiem Himmel gezeigt. Wie ein Stadtsprecher auf Nachfrage von DER WESTEN mitteilte, bleiben die Fan-Zones aufgrund der Unwetter-Warnung geschlossen.

Dortmund warnt Fans vor Türkei-Spiel

8.40 Uhr: Jetzt hat auch die Stadt Dortmund reagiert. Hier sollte eigentlich heute eines der größten Fußballfeste dieser EM stattfinden. Die türkische Diaspora fiebert dem Spiel gegen Georgien vor ihrer eigenen Haustür entgegen. Doch wer kein Ticket hat, den warnt die Stadt Dortmund jetzt eindringlich davor, nach Dortmund anzureisen. Die Public-Viewing-Veranstaltungen wurden nun offiziell wegen der Unwetter-Vorhersage abgesagt, wie eine Stadt-Sprecherin gegenüber DER WESTEN erklärte (alles dazu hier >>>).


Mehr zur EM 2024: Dortmund: Vor Türkei-Spiel machen Videos die Runde – Fans flehen um Gnade


Düsseldorf zieht die Reißleine

8.19 Uhr Düsseldorf hat den ersten Schritt gemacht. Die Stadt hat entschieden, das Public-Viewing am heutigen Tage komplett abzusagen : „Zur Sicherheit von allen Fans und Fußballfreunden entschied sich das Koordinierungsgremium der Host City für die Schließung der Fan Zones“, hieß es in einer Erklärung. Unklar ist bislang, ob auch in anderen NRW-Städten Public-Viewing-Veranstaltungen abgesagt werden müssen.