Großeinsatz für die Feuerwehr in der Nacht auf Donnerstag (19. Januar) in Solingen (NRW). Gegen 1.05 Uhr wurden die Einsatzkräfte zu einem Brand in der Straße Lindersberg gerufen. Dort drang bei Eintreffen der Feuerwehr bereits Rauch aus den Fenstern einer Doppelhaushälfte.
Das Erdgeschoss des alten Fachwerkhauses in NRW stand vollständig in Flammen. Zum Glück hatte sich der Bewohner (83) schon selbstständig aus dem Haus befreien können. Ersten Erkenntnissen der Feuerwehr soll der Mann in der Kälte auf eine zusätzliche Heizquelle gesetzt haben. Die soll ihm zum Verhängnis geworden sein.
NRW: Zusatz-Heizung als Brandauslöser
Die Feuerwehr konnte den Brand zwar schnell unter Kontrolle bringen und ein Übergreifen der Flammen auf das Dach und Nachbarhaus verhindern. Dennoch ist die komplette Wohnhälfte nach dem Brand unbewohnbar.
Brandermittler der Polizei Wuppertal gehen nach ersten Erkenntnissen davon aus, dass ein Petroleumofen Ausgangspunkt des Feuers war. Der 83-Jährige habe den Ofen anheizen wollen. Dann schlugen plötzlich Flammen aus der Heizquelle. Dabei hat sich der Senior leichte Verletzungen zugezogen. Dem Polizeisprecher zufolge habe der Mann den Petroleumofen bei dem einsetzenden Wintereinbruch in dem alten Fachwerkhaus als zusätzliche Wärmequelle genutzt.
Feuerwehr warnt vor Fehler bei Zusatz-Heizung
Ein Sprecher der Feuerwehr Bochum teilte auf Nachfrage von DER WESTEN mit, dass Petroleumheizungen in Deutschland zwar grundsätzlich zugelassen sind. Zu dem spezifischen Fall könne er sich zwar nicht äußern. Doch grundsätzlich seien bei der Nutzung die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen dringend einzuhalten. „Beim Einfüllen des Petroleums muss die Heizung erkaltet sein“, so der Feuerwehr-Sprecher. Sonst verflüssige sich der Brennstoff sofort und ginge in die Gasphase über. Dabei könne es zur Verpuffung kommen.
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Außerdem dürfe beim Nachfüllen nicht geraucht werden und das Petroleum nicht verschüttet werden. Die Räumlichkeiten müssten bei der Nutzung einer Petroleumheizung zudem gut belüftet werden.