Veröffentlicht inRegion

Brand im Ruhrgebiet ++ Einsatzkräfte finden Leiche ++ Feuerwehr-Mann kollabiert

Bei einem verheerenden Feuer im Ruhrgebiet ist in der Nacht auf Freitag ein Mann gestorben. Ein Feuerwehr-Mann kollabierte im Einsatz.

Verheerender Brand in der Nacht von Donnerstag auf Freitag (23. Mai) in Hagen. Gegen 1.30 Uhr gingen plötzlich reihenweise Notrufe bei der Feuerwehr im Ruhrgebiet ein.

Ein Mehrfamilienhaus im Stadtteil Hohenlimburg stehe in Flammen. Die Feuerwehr rückte sofort mit einem Großaufgebot zum Einsatzort an der Lindenbergstraße aus. Als die Einsatzkräfte eintrafen, schlugen bereits Flammen aus dem Fenster einer Wohnung. Für den Bewohner sollte jede Hilfe zu spät kommen.

Tödlicher Brand im Ruhrgebiet

Es waren dramatische Szenen, die sich in der Nacht in der Ruhrgebietsstadt abspielten. Dichter Rauch zog über das gesamte Viertel, fünf der sechs Bewohner des Mehrfamilienhauses hatten sich bei Eintreffen bereits aus dem brennenden Haus gerettet. Nur ein betagter Mann (97) galt als vermisst.

++ Mann stirbt bei schrecklichem Unfall in Oberhausen – Polizei sucht Zeugen ++

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr verloren keine Sekunde, drangen unter Atemschutz in die Wohnung ein. Dort entdeckten sie den leblosen Mann und trugen ihn aus der Wohnung. Ein Notarzt konnte jedoch nur noch seinen Tod feststellen. Laut Nachbarn soll das Feuer in der Küche des Todesopfers ausgebrochen sein und sich dann schnell auf die Wohnung ausgebreitet haben.

Die Feuerwehr Hagen im Einsatz in Hohenlimburg. Foto: Alex Talash

++ Blutige Attacke in Remscheid (NRW): 11-Jähriger sticht auf Mitschüler (13) ein ++

„Wahrscheinlich ist es zu einer Verpuffung oder zu einer Entzündung gekommen. Die Flammen schlugen sowohl an der Vorder- als auch an der Rückseite des Gebäudes schon aus den Fenstern. Die Fenster waren bereits geborsten“, erklärte Einsatzleiter Christian Bliemetsrieder einem Reporter vor Ort.

Feuerwehr-Mann kollabiert

Seine Kollegen kämpften unter schwerem Atemschutz gegen die Flammen. Dabei kamen unter anderem zwei Drehleiterwagen zum Einsatz. Es sollte ein Einsatz unter schwersten Bedingungen werden: „Beim ersten Angriffstrupp ist ein Kollege kollabiert – aufgrund der enormen Hitze, die in der Wohnung herrschte“, berichtet der Einsatzleiter von dem dramatischen Einsatz und fügt erleichternd an: „Ihm geht es den Umständen entsprechend gut, er wurde zur Kontrolle mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.“


Mehr Themen:


Trotz des massiven Löscheinsatzes ist die Wohnung komplett ausgebrannt und das Mehrfamilienhaus nach Informationen von DER WESTEN vorerst unbewohnbar. Die übrigen Bewohner kamen in der Nacht bei Freunden oder Familie unter. Eine Frau wurde vom Ordnungsamt in einem Hotel untergebracht. „Ersten Erkenntnissen zufolge könnte ein technischer Defekt brandursächlich gewesen sein“, teilte die Polizei mit. Weitere Erkenntnisse sollen weitere Ermittlungen liefern.