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Miete in NRW: Kosten schießen in die Höhe! Jetzt wird es auch für SIE richtig teuer

Die Miete in NRW steigt erneut. Jetzt müssen Studenten erst recht jeden Cent umdrehen. Die Mieten für WG-Zimmer steigen.

Miete in NRW
© IMAGO / Panthermedia

So heizt und lüftet man die Wohnung richtig

Mit dem korrekten Belüften der Wohnung, kann man Heizkosten einsparen. Wir zeigen Tipps, wie man die eigenen vier Wände richtig heizt und lüftet.

Ob Singles, Paare oder Familien – alle haben Probleme bei der Wohnungssuche. Grund dafür ist nicht nur die in vielen Städten angespannte Wohnungslage, sondern auch die hohe Miete in NRW. Es soll gemütlich, aber bezahlbar sein – in Anbetracht der aktuellen Lage vielerorts die Suche nach der Nadel im Heuhaufen.

Doch nun trifft es eine weitere Personengruppe ebenfalls heftig: Studenten. Im April beginnt für viele Studierende das Sommersemester 2023. Für viele junge Menschen steht damit der erste Umzug an. Doch die Miete in NRW ist fast teurer denn je.

Miete in NRW steigt für Studenten

Eine Studie des Moses Mendelssohn Instituts (MMI) hat in Kooperation mit dem Immobilienportal „WG-gesucht.de“ ergeben, dass der Wohnungsmarkt in Nordrhein-Westfalen auch für Studierende teurer geworden ist. Um sich überhaupt die Miete leisten zu können, suchen sich Studien-Anfänger oftmals ein WG-Zimmer. Für ein WG-Zimmer in Düsseldorf müssen Studierende in diesem Jahr durchschnittlich 515 Euro ausgeben. Das sind 55 Euro mehr im Monat als noch 2022. In Köln ist es noch mehr: Ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft kostet 75 Euro im Schnitt mehr als im Vorjahr. Das macht 550 Euro.

Auch in anderen NRW-Städten sieht es nicht viel besser aus. In Bonn etwa zahlen Studierende für ein WG-Zimmer nun 500 Euro (2022: 430 Euro), in Essen 386 Euro (2022: 340 Euro) und in Mönchengladbach 350 Euro (2022: 302,50 Euro). Doch nicht nur Anfänger haben laut dem Institut mit den Mieterhöhungen zu kämpfen, sondern auch ältere Semester. Für die Studie wurden Angebote in allen 94 deutschen Hochschulstädten mit mindestens 5.000 Studierenden ausgewertet.

SIE trifft es besonders hart

In 37 von 94 Städten stiegen binnen eines Jahres die Wohnkosten sogar um mehr als 10 Prozent. „Das betrifft an diesen Standorten mehr als 1,1 Millionen Studierende, rechnerisch also fast jeden Zweiten an deutschen Hochschulen“, so Dr. Stefan Brauckmann, Geschäftsführender Direktor am MMI. Vor allem aber spitze sich die Situation für Studierende, die Bafög beziehen, zu.

Die BAföG-Wohnkostenpauschale von 360 Euro reiche in 68 der untersuchten Städte nicht für ein durchschnittliches Zimmer. „In immer mehr Städten braucht es mittlerweile das volle Gehalt eines Minijobs, 520 Euro, um die Wohnkosten zu tragen“, sagte Brauckmann. „Die kürzlich mit hohem bürokratischem Aufwand gewährte 200 Euro Energiekosten-Pauschale hat daher bei vielen Studierenden nur einen sehr kurzfristigen Effekt.“


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Doch im bundesweiten Vergleich zeigt sich, dass es anderen Studenten noch schlechter ergeht. Köln liegt auf dem fünften Platz, Spitzenreiter ist dagegen München mit 720 Euro für ein WG-Zimmer. Berlin (640 Euro), Frankfurt am Main (580 Euro) und Hamburg (570 Euro) belegen die Plätze dahinter. Im Durchschnitt kostet ein WG-Zimmer in einer deutschen Universitätsstadt 458 Euro. Das sind hochgerechnet 23 Euro mehr als noch zu Beginn des Wintersemesters vor einem halben Jahr. (mit dpa)