Die Energiekrise und die hohen Lebensmittel erschweren vielen das Leben. Insbesondere Menschen mit einer geringen Rente kämpfen damit.
Deswegen wird die Forderung nach einer neuen Einmalzahlung für Rentner immer lauter. Doch kommt man dem Hilferuf entgegen? Wir haben nachgefragt.
Rente: Erhöhung „Tropfen auf den heißen Stein“
Die Rente ist im vergangenen Jahr um ein paar Euro angestiegen. Laut der Deutschen Rentenversicherung stieg die Durchschnittsrente demnach von 1089 auf 1152 Euro. Doch die Erhöhung von 63 Euro sei angesichts der hohen Preise nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, findet Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbands Deutschland (VdK). „Viele Bezieherinnen und Bezieher von kleinen Renten müssen schon lange jeden Cent umdrehen“, so Bentele in einer Presseerklärung des VdK.
Einige Rentnerinnen und Rentner besitzen Öl- und Gasheizungen und haben mit steigenden Energiekosten zu kämpfen. Zudem seien Lebensmittel immer teurer geworden. Um dem entgegen zu wirken, benötige es eine neue Einmalzahlung für eine bessere Entlastung. „Rentnerinnen und Rentner, die unterhalb des Existenzminimums leben, müssen mehr in der Tasche haben als jene, die nie in die Rentenversicherung eingezahlt haben.“
Kommt eine neue Energie-Hilfe?
Kommt diese Einmalzahlung denn nun auch? „Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales ist sich darüber bewusst, dass die gestiegenen Energiekosten für viele Haushalte eine finanzielle Herausforderung darstellen“, schreibt ein Sprecher auf Anfrage. Doch von einer weiteren Zahlung an Rentner ist keine Rede.
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Eher verweist man auf die drei Entlastungspakete, die die Belastungen bei der Rente abfedern sollen. Dazu gehört unter anderem die Gas- und Strompreisbremsen, die Energiepreispauschalen in Höhe von 300 Euro für Rentnerinnen und Rentner, sowie die Senkung der Mehrwertsteuer auf Gas. Ob das in Zukunft bei einer kleinen Rente tatsächlich hilft, bleibt fraglich.