Wie sich ein Leben von einem Moment auf den anderen verändern kann. Aber kein Wunder, wenn plötzlich 16 Millionen Euro auf dem Konto sind und man diese zur freien Verfügung hat. Dieses Wunder erlebte diese Lotto-Gewinnerin tatsächlich schon recht spät in ihrem Leben.
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Mit glatten 60 Jahren gewann sie bei der Illinois Lotterie 18 Millionen US-Dollar – das war 1993. Sie entschied sich für eine Auszahlung von 20 jährlichen Sätzen à 620.000 Dollar. Damit sollte sie eigentlich den Rest ihres Lebens ausgesorgt haben – sollte man meinen. Doch hielt der Lotto-Gewinn nicht ganz, was er versprach.
Lotto-Millionärin diniert plötzlich mit dem Präsidenten
Von einem Schlag auf den anderen wurden alle ihre kühnsten Träume war. Die Amerikanerin mit koreanischem Migrationshintergrund lebte damals in St. Louis und machte sich dort schnell einen großen Namen. Nicht etwa, weil sie ihr Geld für Autos, Klamotten oder ähnlichen Luxus ausgab. Nein, sie spendete ihr Geld viel lieber.
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So zum Beispiel an die Universität von Washington. Damit wurden dort in ihrem Namen eine Bibliothek, ein Lesesaal und sogar eine komplette juristische Fakultät gebaut. Auch an die Kirche spendete sie viel, bezahlte sogar die Beerdigung ihres Pastors. Selbst politisch war sie engagiert, unterstützte die Demokraten und saß irgendwann bei einer Veranstaltung sogar neben dem damaligen Präsidenten Bill Clinton.
Lotto-Spielerin rutscht in die Insolvenz
Doch sollte sich das Blatt nach gerade einmal einer Dekade für sie wenden. So nahmen die Spenden langsam überhand, dazu ein paar falsche Investitionen, Glücksspiel und der Schuldenberg wurde immer größer und größer.
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Bis die Gewinnerin schließlich 2001 Privatinsolvenz anmelden musste. Zu diesem Zeitpunkt besaß sie laut der „Sun“ nur noch 700 Dollar und saß auf eine 2,5 Millionen Dollar Schulden.
So schnell kann es gehen.
Glücksspiel kann süchtig machen. Wenn das Spielverhalten außer Kontrolle gerät und zur Ersatzhandlung für andere persönliche Probleme wird, kann sich daraus ein krankhaftes Verhalten bis hin zur Spielsucht entwickeln. Es geht dann nicht mehr nur um ein spontanes Freizeitvergnügen, sondern das Spiel nimmt dann plötzlich bedenkliche Funktionen an: das Vermeiden von Angst, Panik, Depression und anderen negativen Gefühlen oder das Ausweichen vor Problemen.
Wer denkt, dass er an Spielsucht erkrankt ist oder jemanden kennt, bei dem man dies annehmen muss, kann sich Hilfe holen. Dafür gibt es die kostenlose und anonyme Hotline 0800/1372700. Weitere Infos auf bzga.