Ein Lotto-Jackpot kann das Leben über Nacht völlig verändern, wie das Beispiel von Sharon Tirabassi aus Ontario (Kanada) zeigt. Doch nicht immer wendet sich das Schicksal zum Guten. Obwohl viele träumen, Lotto-Millionär zu werden, führt der plötzliche Reichtum bei manchen Gewinnern sogar zum Ruin.
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Sharon Tirabassi ist so ein Fall. Vor ihrem Lotto-Glück lebte die Mutter von drei Kindern in einer bescheidenen Wohnung und war auf Sozialhilfe angewiesen, wie „The Sun“ berichtet. Doch ihr Leben nahm eine dramatische Wendung, als sie im April 2004 den Lotto-Jackpot knackte und umgerechnet rund 9,4 Millionen Euro gewann. Alles schien wie ein Traum, als sie sich ein Haus kaufte, heiratete und weitere drei Kinder bekam. Herrliches Lotto-Glück, das jedoch nicht von Dauer sein sollte.
Lotto-Gewinnerin lebt im Luxus und verteilt Almosen
Trotz des Reichtums entschied sich Tirabassi für eine Hypothek von 360.000 Dollar auf ein 515.000-Dollar-Haus. Zusammen mit ihrem Ehemann Vinny führte sie ein Leben im Luxus. Tirabassi gab ihr Lotto-Vermögen unter anderem für Designer-Shopping-Trips, luxuriöse Autos, All-Inclusive-Urlaube und Almosen an Freunde und Familie aus. Sie war großzügig, verteilte Millionenbeträge an ihre Eltern und ihre vier Geschwister. Auch Unterstützungszahlungen für Freunde zehrten am Lotto-Gewinn. Sie finanzierte sogar die Geschäftsgründung von zwei Bekannten und half einer Freundin, deren Mann ins Gefängnis kam.
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Die Realität des Lotto-Lebens holte sie ein, als sie neun Jahre nach dem Jackpot-Gewinn feststellte, dass sie nichts mehr übrig hatte. Die einst scheinbar nicht enden wollenden Nullen auf dem Konto hatten ihr eine trügerische Sicherheit vermittelt – bis plötzlich alles futsch war. „Es war an der Zeit, dass ich aufhörte, Spaß zu haben, und einfach wieder ins Leben zurückkehrte“, blickt Sharon Tirabassi in der „Sun“ zurück.
Konto leer, Autounfall, Gefängnis
Mitten im Lotto-Taumel kam es 2007 zu einer Tragödie: Vinnys Autounfall und anschließende strafrechtliche Probleme führten zum Verlust des Hauses und dazu, dass die Familie oft umziehen musste. Zwischenzeitlich musste Vinny sogar ins Gefängnis, Sharon war auf sich alleine gestellt. Sie musste sich eine Teilzeit-Arbeit suchen, um ihre Familie über Wasser zu halten.
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Heute lebt die Familie Tirabassi in einer Mietwohnung und Sharon Tirabassi ist sich sicher, dass Geld allein nicht glücklich macht. „Geld ist die Wurzel allen Übels“, erklärt sie und erinnert sich daran, wie sie glaubte, alles richtig zu machen, indem sie den Lotto-Gewinn teilte. Nun sehnt sie sich nach der Normalität, die sie einst hatte.
Sowohl sie als auch Vinny möchten ihren Kindern andere Werte vermitteln, als sie es durch ihr Lotto-Leben erfahren haben. Sharon betont die Bedeutung von Arbeit für Geld und vermittelt dies ihren Kindern. Sie hat erkannt, dass Lotto-Jackpots nicht nur einen Traum verwirklichen, sondern auch eine Prüfung sein können.
>> Anmerkung der Redaktion <<
Glücksspiel kann süchtig machen. Wenn das Spielverhalten außer Kontrolle gerät und zur Ersatzhandlung für andere persönliche Probleme wird, kann sich daraus ein krankhaftes Verhalten bis hin zur Spielsucht entwickeln. Es geht dann nicht mehr nur um ein spontanes Freizeitvergnügen, sondern das Spiel nimmt dann plötzlich bedenkliche Funktionen an: das Vermeiden von Angst, Panik, Depression und anderen negativen Gefühlen oder das Ausweichen vor Problemen.
Wer denkt, dass er an Spielsucht erkrankt ist oder jemanden kennt, bei dem man dies annehmen muss, kann sich Hilfe holen. Dafür gibt es die kostenlose und anonyme Hotline 0800/1372700. Weitere Infos auf bzga.