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Kino: Wegen blutiger Horror-Version von Winnie Puuh – Morddrohungen gegen Regisseur!

Wut bei Fans von Winnie Puuh! Der Horror-Kinofilm „Blood and Honey“ ärgert sie so sehr, dass die sogar gegen den Regisseur vorgehen.

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© IMAGO / Everett Collection

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Man kann es nie allen Fans recht machen. Das weiß jeder Filmemacher, der einen bekannten Stoff fürs Kino oder Fernsehen adaptiert. Je mehr man von der Original-Vorlage abweicht, desto größer die Empörung der treuen Anhängerschaft.

Doch wenn die Fan-Wut in Morddrohungen gegen Regisseure mündet, ist eine rote Linie überschritten. Genau das musste jedoch Rhys Frake-Waterfield miterleben, dessen Film „Winnie the Pooh: Blood and Honey“ (= „Winnie Puuh: Blut und Honig“) zurzeit international in ausgewählten Kinos zu sehen ist.

Eine beliebte Kindergeschichte als blutige Horror-Version? Das geht dem ein oder anderen Puuh-Fan offenbar doch zu weit…

Kino: Winnie Puuh als Horror-Slasher

Viele Kinder sind mit den Geschichten aus dem Hundert-Morgen-Wald rund um Christopher Robin und seine tierischen Freunde Winnie Puuh, Ferkel, Tigger & Co. aufgewachsen. Doch dabei sind den allermeisten wohl nur die Disney-Verfilmungen des Stoffes bekannt – und nicht das zugrunde liegende Buch von A.A. Milne.

winnie puuh blood and honey
Winnie Puuh als Horror-Killer in „Blood and Honey“ Foto: IMAGO / Everett Collection

Und eben diese Buchvorlage ist seit einiger Zeit in der „Public Domain“ – es gilt quasi als gemeinfreies Werk ohne festen Rechteinhaber, das frei in jegliche Medienform adaptiert werden kann. So wie beispielsweise die Märchen der Gebrüder Grimm.

Regisseur Rhys Frake-Waterfield hat sich daher nun völlig legal die Winnie-Puuh-Figuren aus dem Buch geschnappt und in einen Horror-Film gepackt. Die Story: Christopher Robin geht aufs College und hat Puuh & Co. seit Jahren vernachlässigt. Die Folge: Puuh und Ferkel haben sich zu ihren animalischen Grundinstinkten zurückentwickelt – und gehen wütend und blutrünstig auf die Menschenwelt los.

Regisseur erhielt Morddrohungen von Fans

Dass die Macher mit ihrem kleinen Horrorfilmchen keinesfalls die familienfreundliche Disney-Zielgruppe ansprechen wollen, dürfte sich von selbst verstehen. Doch gerade aus dieser Fan-Gruppe gab es derart heftigen Widerstand, dass sogar Regisseur Frake-Waterfield verblüfft war.

„Das ist irre“, so der 31-Jährige gegenüber der französischen Nachrichtenagentur AFP. „Ich habe Petitionen bekommen, ihn (den Film, Anm. d. Red.) zu stoppen. Ich habe Morddrohungen bekommen. Leute haben zu mir gesagt, sie hätten die Polizei gerufen.“

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Dass Kinder oder Familien seinen Film mit einem harmlosen Disney-Spaß verwechseln und dann böse überrascht werden könnten, schließt der Regisseur aus. Denn da er nur die Rechte an der Buchvorlage besitzt, darf sein Film aus rechtlicher Sicht gar nicht so aussehen wie die Disney-Variante.

Wird „Blood and Honey“ zum Mega-Hit?

So oder so lässt er sich von der Kritik nicht unterkriegen. Innerhalb von zwei Wochen hat sein Winnie-Puuh-Slasher allein in Mexiko bereits rund eine Million Dollar eingespielt – bei einem Budget von mickrigen 250.000 Dollar. Experten sagen voraus, dass der Film bei einer internationalen Veröffentlichung – rein verhältnismäßig – sogar einer der profitabelsten Filme aller Zeiten werden könnte.


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Ein Veröffentlichungsdatum von „Winnie the Pooh: Blood and Honey“ für Deutschland gibt es zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht.