Der Schritt in die Selbstständigkeit sollte wohl überlegt sein. Schließlich geht mit ihm auch einiges an Unsicherheit einher. Kann ich wirklich jeden Monat genug Geld beiseite schaffen, um meinen Lebensunterhalt zu finanzieren? Und was ist, wenn es mal für ein paar Wochen nicht läuft? Diese Fragen müssen sich nun auch die Bürgergeld-Empfänger Pascal, Petra und Selina stellen. Die „Hartz und herzlich“-Protagonisten wollen weg von der Unterstützung durch den Staat und TikTok-Stars werden.
Follower haben die drei schon einige Tausend. Doch nun soll auch das Geld fließen. Klar, dass da das Finanzamt schon lauert. Und so wollen sich Pascal und seine Mama Petra nun ein Kleingewerbe anmelden. Doch das ist alles gar nicht so einfach. Schließlich müssen sie erst mal durchrechnen, ob sie mit ihren TikTok-Einnahmen überhaupt über die Runden kommen können. Schließlich würden sie im Optimalfall kein Bürgergeld mehr bekommen.
Bürgergeld-Familie will auf TikTok durchstarten
Und dann läppern sich die Ausgaben schon – Miete, Strom, GEZ, Krankenversicherung, Steuerberater… Da kommt einiges zusammen. Rund 1.300 Euro, so rechnet Pascal, würde das im Monat ausmachen. Ausgaben, die für viele andere keine Überraschung sind, der Bürgergeld-Empfänger bis dato aber nicht bezahlen musste. Dementsprechend ernüchternd fällt auch das Ergebnis der Rechnung aus: In diesem Monat würden der Familie nur 103 Euro zum Leben bleiben.
++ Bürgergeld-Familie hat 1.600 Euro im Monat: Irre, wie viel sie davon verschwendet ++
„Das ist wirklich zu wenig“, ist Petra erschüttert. Sie müssten etwa ihre Einnahmen auf 3.000 Euro steigern, um die Ausgaben zu decken und trotzdem noch Geld zum Leben zu haben. „Das ist machbar bei TikTok“, ist sich Pascal sicher.
Alles Wissenswerte zum Bürgergeld
Sie wollen es versuchen. Telefonisch macht Pascal einen Termin aus, um ein Kleingewerbe anzumelden. Doch damit nicht genug. Beim Jobcenter gibt es sogar Förderprogramme für die Selbstständigkeit, die er und seine Familie theoretisch nutzen könnten. Na, dann steht der Social-Media-Karriere doch nichts mehr im Wege.