Er ist das Paradebeispiel für Vorurteile gegen Bürgergeld- oder Hartz-4-Empfänger: Der 30-jährige Christopher aus Duisburg. Sieben Jahre lang saß der Arbeitslose im Gefängnis. „Jetzt lasse ich es mir mit Hartz 4“ gut gehen“, prahlt der Duisburger in der RTL-Zwei-Sozialreportage „Armes Deutschland“ (wurde vor Einführung des Bürgergeldes gedreht).
Ein Lebensstil, den er sich scheinbar auch für seinen Freundeskreis so wünscht. Mit seiner Ex jedenfalls habe es nicht gepasst, weil diese in Lohn und Brot stand, lässt der 30-Jährige in der RTL-Zwei-Bürgergeld-Doku durchblicken.
Bürgergeld-Doku mit Christopher aus Duisburg
„Ich habe mal wieder eine neue Freundin, passt eigentlich besser zu mir. Ist besser als die alte, sie war Arbeiterin. Ein ganz anderes Thema als ich. Das passte nicht und jetzt die Freundin passt auf jeden Fall besser zu mir“, so der 30-Jährige.
„Sie raucht auch, also kifft wie ich. Arbeiten will sie natürlich, aber aktuell ist meine Freundin nicht am arbeiten. Meine Mutter hat ihr was angeboten, eine Putzstelle, aber rentiert sich nicht, habe ich gesagt. Braucht sie nicht arbeiten gehen“, berichtet Christopher.
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Seit einem Monat leben er und seine Freundin Denise nun bereits in einer gemeinsamen Wohnung zusammen. Das Amt weiß davon jedoch nichts. „Wenn wir zusammenziehen, wären wir eine Bedarfsgemeinschaft, bekämen weniger Geld, wollen wir ja nicht“, schildert Christopher die Beweggründe des Paares.
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Staat zahlt für leere Wohnung
Dass der Staat damit die Miete für eine leerstehende Wohnung bezahlt, scheint die beiden eher am Rande zu interessieren. „So kriegen wir 900 Euro getrennt, jeder 450 sage ich jetzt mal circa, und wenn wir eine Bedarfsgemeinschaft wären, würde das bestimmt auf 750 runtergemacht. Das wäre nicht so berauschend“, so Chris. „So gesehen bescheißen wir das Amt.“
Alles Wissenswerte zum Bürgergeld
Daran etwas zu ändern, plant Christopher nicht. Ihm gefällt sein Leben mit Hartz 4. Das Andere das bezahlen müssen, scheint ihn nicht zu interessieren.