Wer Sozialleistungen wie Bürgergeld oder auch Hartz 4 bezieht, weiß eine Sache ganz genau. Einfach Geld einstreichen und sonst nichts tun, ist nicht. Häufiger Kontakt zum Jobcenter ist Alltag für viele Sozialhilfe-Empfänger. Das ist auch bei der 57-jährigen Dagmar aus dem Winzlerviertel in Pirmasens nicht anders.
Die Protagonistin der RTL-Zwei-Sozialdokumentation „Hartz und herzlich“ lebt schon länger von Hartz4 (mittlerweile Bürgergeld), der Kontakt mit dem Jobcenter ist ihr also nicht fremd. Doch nun ist ein größeres Problem aufgetaucht. Ihr Bescheid sei falsch berechnet worden, so die 57-Jährige.
Sorge bei Bürgergeld-Empfängerin Dagmar
Laut der Post, die sie vom Amt bekam, soll ihre Sozialhilfe nun nämlich um 62 Euro gekürzt werden. Für die gelernte Näherin, die eh schon nicht übermäßig viel Geld hat, ein herber Schlag. „Das kann nicht angehen mit dem Bescheid, dem sie mir geschickt haben“, ist sie sichtlich besorgt.
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Ein Problem, das auch Dagmars Tochter Angela kennt. Auch sie arbeitet nicht, bezieht als Mutter zweier Kinder seit elf Jahren Hartz4 (beziehungsweise Bürgergeld). Sie ist Stammkundin beim Jobcenter. „Ich habe vier Ansprechpartner“, berichtet sie, „da weiß die rechte Hand nicht, was die linke Hand macht.“
„Natürlich bist du frustriert“
Vor allem der ständige Kontakt mit dem Amt scheint den Damen auf die Nerven zu gehen. „Natürlich bist du frustriert, wenn du ständig dahin laufen musst und erreichst nichts. Gerade, wo ich sowieso so schlecht laufen kann“, ist Dagmar sichtlich genervt.
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Sie sei froh, wenn sie gesund hin und wieder zurückkomme. Und doch, bei 220 Euro, die Dagmar im Monat gerade einmal zum Leben hat, wären 62 Euro Abzug ein herber Schlag. Zum Glück hat sie ihre Tochter. So können sich die beiden Frauen gegenseitig unterstützen. Ohne die Tafel jedoch kämen sie beide nicht bis zum Monatsende. Traurig, dass es in einem reichen Land wie Deutschland so weit kommen musste. Die Folge „Hartz und herzlich“ mit Angela und Dagmar zeigt RTL Zwei am Montag (4. Dezember 2023) um 16.05 Uhr.