Mit Eigenständigkeit und Verantwortungsbewusstsein ist es immer so eine Sache. Während die einen sich bemühen, ihr Leben möglichst gut zu meistern, gibt es auch andere, die sich felsenfest darauf verlassen, dass es irgendwer schon für sich richten wird. Zwei aus der zweiten Kategorie sind die Bürgergeld-Empfänger (zum Zeitpunkt der Dreharbeiten noch „Hartz4“) Franziska und Patrick. Die beiden Protagonisten der RTL-Zwei-Doku „Hartz und herzlich“ leben bereits seit Jahren auf Kosten des Jobcenters. Zufrieden sind sie damit jedoch nicht.
„Damit kannst du halt nicht leben. Da geht Strom ab, Rechnungen und so. Dann hast du höchstens noch 150 Euro für den Monat. Das ist wirklich Armutsgrenze hoch zwanzig“, schimpft Franziska vor laufender Kamera. Dass sie sich mal einen Job suchen könnte, um aus der Bürgergeld/Hartz4-Falle herauszukommen… für sie scheinbar undenkbar.
Bürgergeld-Empfängerin meckert über den Staat“
„Dann kommen sie dir mit dem Argument, sollst ne Arbeit suchen. Dann sollen se mir ne vernünftige Arbeit geben“, schimpft die Arbeitslose. Und weiter: „Meistens brauchst du dafür noch einen Führerschein.“ Dass selbst der unter Umständen vom Jobcenter finanziert werden könnte, scheint sie nur wenig zu interessieren.
++ Arbeitspflicht beim Bürgergeld in Vorbereitung – „0 Ahnung von der Lebensrealität“ ++
Problematisch zudem: Ihr Freund Patrick saß zuletzt erst im Gefängnis, da er ausstehende Rechnungen nicht begleichen konnte. Mit einer solchen Vergangenheit, gepaart mit dieser Einstellung, könnte es wirklich schwer werden, einen gut bezahlten Beruf zu finden. Festgestellt werden muss an dieser Stelle jedoch: Fälle wie die von Patrick und Franziska sind die Ausnahme. Die meisten Empfänger von Sozialleistungen bemühen sich redlich, wieder in Lohn und Brot zu kommen.
Alles Wissenswerte zum Bürgergeld
Ob das bei Patrick und Franziska jedoch in absehbarer Zukunft der Fall sein wird, darf schwer bezweifelt werden. Da müssten beide kräftig an ihrer Einstellung arbeiten. Ob das klappt, siehst du montags bis freitags um 16.05 Uhr bei „Hartz und herzlich“ auf RTL Zwei oder bereits vorab in der Mediathek von RTL Plus.