Pablo Picasso. Es gibt wohl keinen Menschen auf dieser Erde, dem der Name des spanischen Malers kein Begriff ist. Seine Bilder werden teilweise für Millionenbeträge gehandelt, seine Motive werden von Klein und Groß geliebt. Am Mittwoch (31. Juli 2024) war der Name Picasso auch bei „Bares für Rares“ plötzlich aktuell.
Denn die beiden Freundinnen Sabine Kliche und Marie Jaeutner, beide mit einer Unterkunft auf Mallorca gesegnet, wollten einen Picasso-Tisch bei Horst Lichter und Co. verkaufen. Ein ganz seltenes Stück. Doch bei der „Bares für Rares“-Expertise kamen noch andere Dinge auf den Tisch.
Picasso-Tisch bei „Bares für Rares“
Doch beginnen wir von vorne. So gehörte der Tisch, der in Form einer Blüte geformt war, Sabine Kliche. Diese hatte ihn einst von einem Amsterdamer Händler erstanden, nun jedoch solle er einen neuen Besitzer finden. Und so stellte sich direkt zu Beginn der Expertise die Frage, warum denn der Tisch Picasso-Tisch heiße, von Picasso selbst war er nämlich nicht.
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„Das ist das Modell, es heißt einfach Picasso“, erklärte Colmar Schulte-Goltz. Der Künstler Borek Sipek hatte sich in den 1990er-Jahren entschieden seinen Möbelentwurf nach dem berühmten Maler zu benennen. Spannend auch: Der Tisch wurde aus Messing, böhmischem Kristallglas und Corian gefertigt, und war extrem limitiert, wie ein Zertifikat verriet.
Schwierig jedoch: Zwar wurde auf dem Zertifikat angegeben, welche Nummer der Tisch von Sabine Kliche hatte, diese jedoch war auf dem Tisch selbst nirgends zu finden. „Wir haben weder eine Signatur, noch haben wir eine Nummerierung bei diesem Tisch. Die haben einen Tisch aus der Serie genommen, der ist jetzt zugewiesen laut Zertifikat als Nummer zehn“, erklärte Kümmel.
Händler nicht vollauf überzeugt
Interessant, doch was würde der Picasso-Tisch einbringen können, waren die 3.500 bis 4.000 Euro, die sich Sabine Kliche für ihr Möbel wünschte, realistisch? Nicht ganz, meinte Kümmel. „Diese Tische waren mal sehr teuer, es gibt auch teure Ergebnisse dafür. Man muss natürlich den Liebhaber finden. In der Regel findet man diese Tische aber um zwei bis zweieinhalbtausend“, so der ZDF-Experte. Deutlich unter dem Wunschpreis, sie würde ihn aber trotzdem verkaufen, so die „Bares für Rares“-Kandidatin.
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Die Händler waren aber nur bedingt begeistert und sahen den Wert etwas geringer. „Ich muss ganz ehrlich sagen, das ist ein sehr, sehr verrücktes Design. Ich finde ihn schön, aber es ist nicht so einfach den weiter zu handeln. Dafür muss man einen finden, der das richtig cool findet“, so „Bares für Rares“-Händler Jan Cizek. Und so blieben die Preise auch deutlich unter der Expertise. 1.600 Euro zahlte Fabian Kahl schlussendlich.