Bundeskanzlerin Angela Merkel stellte sich am 28. März in der ARD-Talkshow von Anne Will kritischen Fragen zur Corona-Politik. Es war ein viel beachteter Auftritt nach dem Debakel der zurückgezogenen „Osterruhe“.
Anne Will wollte von Angela Merkel wissen, was sie nun plane, um die dritte Corona-Welle zu brechen. Nun erinnert die TV-Moderatorin die Bundeskanzlerin daran, was sie in ihrer Sendung sagte.
Anne Will macht Bundeskanzlerin Angela Merkel Druck
Viele machten sich über Ostern über NRW-Ministerpräsident Armin Laschet lustig, der nachdenken wollte über die Corona-Lage. Mittlerweile ist klar, was dabei herauskam: Ein neuer Begriff („Brücken-Lockdown“) und die Forderung einer vorgezogenen Ministerpräsidentenkonferenz noch in dieser Woche, womit Laschet aber wahrscheinlich nicht durch kommt, weil es keine Klarheit über neue Beschlüsse gibt, die da getroffen werden sollten.
Somit wird es den nächsten Corona-Gipfel voraussichtlich erst am 12. April geben.
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Doch was will Kanzlerin Merkel jetzt tun? Sie wartet noch ab, wie sich die Lage in den Bundesländern entwickelt. Das Pandemiegeschehen ist nach den Oster-Feiertagen derzeit schwer zu bewerten. Geht der Trend wirklich nach unten? Oder liegt das alles nur am Meldeverzögerungen? In den Intensivstationen jedenfalls steigen die Fallzahlen rapide, aktuell werden laut DIVI-Intensivregister über 4.400 Patienten dort behandelt, mehr als die Hälfte davon müssen invasiv beatmet werden! Hier gab es keine Entspannung über Ostern.
Angela Merkel bei Anne Will: „Nicht tatenlos 14 Tage zusehen“
Bei Anne Will sagte Merkel: „Ich werde jetzt nicht tatenlos 14 Tage zusehen und es passiert nichts, was wirklich eine Trendumkehr verspricht.“ Sie forderte die Länderchefs auf, nachzulegen und die vereinbarte Notbremse konsequent umzusetzen.
Ansonsten drohte Merkel an, könnte der Bund mehr Kompetenzen in der Pandemiebekämpfung an sich ziehen.
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Daran erinnerte sie nun die Moderatorin über Twitter. Am Dienstagabend postete Will: „Seit heute hat sie also noch fünf Tage Zeit, um nicht mehr tatenlos zu sein“. Mittlerweile sind es vier Tage…
Angela Merkel für kurzen, bundeseinheitlichen Lockdown
Am Mittwoch gab es nun aber Bewegung in der Sache. Vize-Regierungssprecherin Ulrike Demmer erklärte, dass Angela Merkel einen kurzen, bundeseinheitlichen Lockdown in Deutschland für richtig halten würde. „Die Vielfalt der beschlossenen Regeln trägt im Moment nicht zur Sicherheit und zur Akzeptanz bei“, so Demmer. Für eine vorgezogene Ministerpräsidentenkonferenz gebe es jedoch „erkennbar keine Mehrheit“. >> Mehr dazu liest Du hier im Corona-Newsblog.