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Duisburg: Messer-Attacke nach Schicht ++ 23-Jähriger in Haft ++ Opfer außer Lebensgefahr

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag endete ein Streit zwischen zwei Arbeitern in Duisburg in einer heftigen Attacke. Ein Mann schwebte in Lebensgefahr.

© IMAGO/Wolfgang Maria Weber

Verbrechen in NRW: So viel Arbeit hat die Polizei wirklich

Laut der Polizei-Kriminalstatistik ist die Kriminalität in NRW 2022 leicht angestiegen. In den vergangenen sechs Jahren war sie noch stetig gesunken. Mit knapp 1,37 Millionen Delikten gab es einen Anstieg um 13,7 Prozent zum Vorjahr.

Heftige Bluttat in Duisburg! In der Nacht von Mittwoch (21. Februar) auf Donnerstag (22. Februar) soll ein Streit zwischen zwei Arbeitern (23, 59) des Stahlunternehmens Thyssen Krupp völlig eskaliert sein.

Nach bisherigem Stand der Ermittlungen hat ein 23-Jähriger gegen 5.50 Uhr am Donnerstagmorgen plötzlich nach Schichtende auf dem Duisburger Firmenparkplatz ein Messer gezückt und auf seinen Arbeitskollegen eingestochen. Der 59-Jährige schwebt nach der Messer-Attacke in Lebensgefahr. Was bislang zu der Bluttat bekannt ist.

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Duisburg: Polizei fasst wenig später Tatverdächtigen

Wie die Staatsanwaltschaft Duisburg und die Polizei Duisburg am Freitag mitteilten, hatte es zwischen den beiden Männern bereits während der Schicht bei Thyssen Krupp einen verbalen Streit gegeben. Dieser mündete dann offenkundig nach Schichtende in die Messer-Attacke. Diese ereignete sich gegen 5.50 Uhr auf dem Parkplatz an der Borsigstraße.

Nach dem Angriff soll der 23-Jährige vom Duisburger Werksgelände geflohen sein. Seinen schwer verletzten Kollegen ließ er zurück. Mitarbeiter des Arbeitsschutzes hatten die Rettungskräfte alarmiert. Ein Rettungswagen brachte den 59-Jährigen in ein Duisburger Krankenhaus. Er musste direkt notoperiert werden. Am Freitag schwebte der Mann laut Polizei und Staatsanwaltschaft nicht mehr in Lebensgefahr, sein Zustand hat sich stabilisiert.


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Den Tatverdächtigen machte die Polizei schon kurz nach der Tat in einem Taxi auf der A59 ausfindig. An der Ausfahrt Duisburg-Duissern konnten die Beamten den 23-Jährigen stellen und festnehmen. Auch die Tatwaffe – das Messer – wurde sichergestellt.

Mordkommission ermittelt

Die Staatsanwaltschaft Duisburg hat die Messer-Attacke bereits als versuchtes Tötungsdelikt eingeordnet. Umgehend wurde eine Mordkommission eingerichtet, die weiter in dem Fall ermitteln wird. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg wurde der beschuldigte 23-Jährige am Freitag (23. Februar) wegen des Vorwurfs einer gefährlichen Körperverletzung einem Haftrichter beim Amtsgericht Duisburg vorgeführt. Der Haftbefehl wurde dann auch antragsgemäß erlassen.


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Noch ist unklar, was der Auslöser für den Streit und die blutige Messer-Attacke war. Die Ermittlungen diesbezüglich dauern an.

Das Duisburger Unternehmen Thyssen Krupp Steel hat sich nach dem Vorfall mit einer internen Mitteilung an seine Mitarbeiter gewandt.  „Wir sind tief betroffen über diese Tat“, heißt es darin. „Unsere Gedanken sind bei dem verletzten Mitarbeiter und seinen Angehörigen.“