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Wuppertal: Amoktat an Schule – so geht es den Verletzten

Messer-Attacke am Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium in Wuppertal. Ein Jugendlicher ist auf seine Mitschüler losgegangen. Hier alle Infos.

© Justin Brosch / ANC-News

Verbrechen in NRW: So viel Arbeit hat die Polizei wirklich

Laut der Polizei-Kriminalstatistik ist die Kriminalität in NRW 2022 leicht angestiegen. In den vergangenen sechs Jahren war sie noch stetig gesunken. Mit knapp 1,37 Millionen Delikten gab es einen Anstieg um 13,7 Prozent zum Vorjahr.

Amok-Alarm an einer Schule in Wuppertal am Donnerstagmorgen (22. Februar). Übereinstimmenden Medienberichten zufolge ist ein 17-jähriger Oberstufenschüler auf seine Mitschüler losgegangen. Der WDR zufolge sei dieser mit einem Messer und einer Schere auf seine Mitschüler am Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium losgegangen sein. Die Staatsanwaltschaft spricht von einer Stichwaffe.

Auf Nachfrage von DER WESTEN bestätigte die Polizei am Vormittag einen größeren Einsatz an der Schule in Wuppertal. Aktuellen Informationen zufolge sollen fünf Schülerinnen und Schüler verletzt worden sein. Die Schwere der Verletzungen blieb lange Zeit unklar. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Düsseldorf ist auch der Tatverdächtige verletzt, schwebte sogar in Lebensgefahr. Am Abend sickerte durch: Auch zwei weitere Schüler erlitten lebensgefährliche Verletzungen und kamen auf Intensivstationen.

+++ Mitschüler packen nach Amok-Lauf an Wuppertaler Schule über Tatverdächtigen aus +++

Aufatmen dann bei der Pressekonferenz am Freitag in Wuppertal. Hier teilten die Behörden mit, dass keiner der Verletzten mehr in Lebensgefahr schwebe. Zwei der leichter verletzten Opfer konnten das Krankenhaus sogar wieder verlassen.

Großeinsatz der Polizei Wuppertal am Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium. Foto: Justin Brosch / ANC-News

Wuppertal: Bluttat an Schule – Verdächtiger geschnappt

Der Notruf aus der Schule habe die Beamten um 9.50 Uhr erreicht, erklärte eine Sprecherin der Polizei Wuppertal. Sofort eilten zahlreiche Einsatzkräfte zum Tatort. Der Tatverdächtige sei überwältigt und festgenommen worden. Wie er sich seine lebensgefährlichen Verletzungen zugezogen hat, war bis zum Nachmittag unklar. Dem WDR zufolge spricht die Rektorin in einem Brief an die Eltern von psychischen Erkrankungen des Schülers. Er sei in einer „manische Phase seiner psychischen Erkrankung abgeglitten“, zitiert die „Westdeutsche Zeitung“ aus dem Schreiben.


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Die Polizei hat am Vormittag eine Anlaufstelle für Eltern ganz in der Nähe des Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasiums eingerichtet. Diese befindet sich an der Südstraße 29, also auf dem Parkplatz der Schwimmoper Wuppertal.

Die Polizei rückte mit zahlreichen Spezialkräften nach Wuppertal an. Foto: Roberto Pfeil/dpa

Hubschrauber kreist über Schule – SEK angerückt

Die Lage blieb auch nach dem Zugriff im Schulgebäude angespannt. Unklar blieb zunächst, ob es sich um einen Amoklauf gehandelt hat. Aufgrund der Verletzungen des Tatverdächtigen war zunächst unklar, ob es möglicherweise weitere Mittäter gab. Ein Spezial-Einsatz-Kommando (SEK) rückte an, um das Gebäude nach und nach zu durchsuchen. Auch ein Hubschrauber kreiste am Morgen über dem Wuppertaler Gymnasium.


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Rettungskräfte und Seelsorger kümmerten sich um die Schülerinnen und Schüler, die sich zunächst in den Klassenräumen verschanzt hatten und später aus dem Gebäude geführt wurden.

Das SEK evakuierte das Schulgebäude in Wuppertal. Foto: Roberto Pfeil/dpa

„Die Schule ist mittlerweile komplett geräumt“, berichtete ein Polizei-Sprecher gegen 12 Uhr. Alle Schüler seien in der Filiale der Stadtsparkasse Wuppertal ganz in der Nähe der Schule untergebracht.

Auch NRW-Minister Herbert Reul hat sich zur Amok-Tat in Wuppertal am Donnerstag geäußert. „Wenn eine Amok-Tat gemeldet wird, hat die Polizei ein sehr intaktes Alarmsystem. Da gehen wir auf Nummer Sicher gerade bei Schulen. Und es zeigt sich, das war auch gut so, der Täter ist erwischt. Leider sind noch zwei Schüler schwer verletzt.“