Er ist eines der bekanntesten Gesichter der RTL-Zwei-Sozialreportage „Hartz und herzlich“: Elvis. Zusammen mit seiner Frau Katrin lebt der Bewohner der Benz-Baracken von Sozialhilfe. Einst war es Hartz 4, später Bürgergeld.
Doch die große Bekanntheit bringt auch Nachteile mit sich. So werden der Bürgergeld-Empfänger und seine Familie immer wieder Opfer von Hass-Attacken, wie er einst in einer Ausgabe von „Hartz und herzlich“ berichtete.
Ärger für „Hartz und herzlich“-Star Elvis
„Es gibt viele, die einfach Kommentare schreiben, die nicht der Wahrheit entsprechen. Wir sollen doch arbeiten gehen, nicht dem Staat auf der Tasche hängen und so. Tun wir ja gar nicht“, sagte Elvis. Schließlich würden er und seine Partnerin sehr wohl etwas tun.
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„Wir gehen arbeiten. Wir fahren behinderte Menschen. Man hat auch geschrieben, dass die Kinder keinen Schulabschluss haben und faul wären, das stimmt alles nicht. Der Martin hat mit Hartz 4 gar nichts zu tun. Der hat seine Schule abgeschlossen und ist direkt danach in Ausbildung gegangen als Kaufmann. Vanessa ist Altenpfleger. Der Rest der Kinder geht in die Schule und zwei unserer Mädchen, ja, die sind halt im Mutterschutz. Die sind Mama geworden“, so Elvis. Ganz ohne Unterstützung vom Amt geht es aber nicht.
„So viel können wir gar nicht verdienen“
„Durch die vielen Kinder, die wir haben und alles, so viel können wir gar nicht verdienen, dass wir komplett vom, jetzt heißt es ja Bürgergeld, wegkommen“, sagt Elvis. Schließlich habe die Unterstützung auch ihre Vorteile, wie er nun in der „Hartz und herzlich“-Ausgabe, die RTL Zwei am Freitag (5. Januar 2023) um 16.05 Uhr ausstrahlt.
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So berichtet ihm ein Freund, der in Lohn und Brot steht, dass nicht er die Wohnung bekommen habe, auf die er sich beworben hatte, sondern ein Mann, der vom Amt unterstützt werde. Für Elvis durchaus nachvollziehbar. „Das Amt überweist immer pünktlich. Das ist zuverlässig.“