Nachdem die Preise für Lebensmittel und Energie ins Unermessliche stiegen, können viele Senioren nun aufatmen. Denn die Rente bekommt eine saftige Erhöhung! Schon im Sommer soll diese in Kraft treten.
Doch das Ganze hat einen bitteren Beigeschmack. Bei vielen könnte die Rentenerhöhung nämlich gar nicht ankommen. Woran das liegt, erfährst du hier.
Rente: Erhöhung weniger, als gedacht?
Ab dem 1. Juli kommt endlich die langersehnte Rentenerhöhung für etwa 21 Millionen Senioren. Wie der Rentenversicherungsbericht 2022 nach vorläufigen Berechnungen angibt, könnte für Ruheständler im Westen ein Plus von rund 3,5 Prozent herausspringen, für die in Ostdeutschland sogar um die 4,2 Prozent. Was viele aber nicht berücksichtigen, sind die Abzüge für Steuern und Versicherungen.
Das mag vielleicht im ersten Moment nicht überraschen, doch dem steuerpflichtigen Teil der Rente wird auch die Rentenerhöhung hinzugerechnet. Heißt also, dass regelmäßige Anpassungen des Jahresbetrags der Rente nicht zu einer Neuberechnung des steuerfreien Teils der Rente führt, wie das Portal „Ihre Vorsorge“ angibt.
Rente: Wen betrifft die Pleitenerhöhung?
Sicher vor den Abzügen sind alle Rentner mit einem Alterseinkommen unterhalb des steuerlichen Grundfreibetrags (10.908 Euro für einen Alleinstehenden 2023). Solange sich das Einkommen unter der Grenze befindet, müssen keine Steuern gezahlt werden.
Bei den Rentnern und Rentnerinnen, die sich über der Grenze befinden, hängt die Steuer von der Höhe ihrer gesetzlichen Rente oder auch anderen Einkünften (Betriebsrenten, Mieteinnahmen, Kapitaleinkünfte) ab. Um den Abzügen entgegenzuwirken, braucht es Steuersenkungen und deutliche Erhöhungen des Grundfreibetrags durch die Bundesregierung.
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Die Renten steigen aber auch weiter nach dem Rentenversicherungsbericht bis zum Jahr 2036 um 43 Prozent an. So steigen die Bezüge bis dahin jedes Jahr durchschnittlich um 2,6 Prozent an.