Es hat lange gedauert, bis Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in die Ukraine reisen konnte. Nachdem er zunächst ausgeladen wurde, reiste er nun doch an, um sich vom Ukraine-Krieg direkt ein Bild zu machen.
Doch als er in den Zug Richtung Kiew stieg, wartete eine Überraschung auf ihn. Dort stand nämlich ein Tisch, dekoriert mit Blumen und einer Grußkarte im Waggon. Die hatte es in Bezug auf den Ukraine-Krieg besonders in sich!
Ukraine-Krieg: Steinmeier bekommt fragwürdige Grußkarte
Als Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier seine Reise in die Ukraine antrat, hat er wahrscheinlich nicht schlecht gestaunt. Denn neben Blumen war da eine Grußkarte im Waggon, die das deutsche Verteidigungssystem IRIS-T SLM abbildet. Ein wichtiges System zur Flugabwehr im Ukraine-Krieg gegen Russland. Das System schießt auf der Karte ein Herz in die Luft. Mit der Unterschrift „Liebe in der Luft“.
In den Sozialen Medien schlug das Bild ordentliche Wellen, schließlich können mit dem System nicht nur Drohnen und Marschflugkörper aufgehalten werden, sondern auch bemannte Hubschrauber und Flugzeuge abgeschossen werden. „Eine Verniedlichung tödlicher Waffen“, empörte sich ein Twitter-Nutzer unter dem Bild. Andere verteidigten die Darstellung des Waffensystems: „Das abgebildete System rettet viele Menschenleben, indem es Raketen abfängt, die Russland auf die Ukraine abfeuert, um diese zu vernichten.“ Wie der Bundespräsident auf die Karte reagierte, ist allerdings leider nicht bekannt.
Ukraine-Krieg: Steinmeier sichert Unterstützung zu
Bei seinem Besuch in Kiew versprach der Bundespräsident seine Unterstützung im Ukraine-Krieg. „Ich schaue wie viele Deutsche voller Bewunderung auf die Menschen hier in der Ukraine. Auf ihren Mut, auf ihre Unbeugsamkeit“, sagt er. Seine Botschaft an sie laute: „Ihr könnt Euch auf Deutschland verlassen!“
Bundespräsident Steinmeier will mit seinem Besuch deutlich machen, dass dies keine vorübergehende, sondern eine dauerhafte Solidarität ist. Und dass sie gerade jetzt gilt, da Russland die Ukraine mit Attacken aus der Luft auf seine Energie-Infrastruktur überzieht.