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Feuerwehr rettet Mann aus brennendem Mehrfamilienhaus in Lirich

Feuerwehr rettet Mann aus brennendem Mehrfamilienhaus

Bei einem Wohnungsbrand in Lirich wurden am Freitagmorgen ein Erwachsener und ein Kind leicht verletzt. Die Feuerwehr konnte einen Mann aus dem brennenden Mehrfamilienhaus retten. Ein Königspython kam in den Flammen um. Die Veterinärin konnte eine Boa constrictor dagegen retten.

Oberhausen. 

Die Feuerwehr Oberhausen hat am Freitagmorgen einen Mann aus einem brennenden Mehrfamilienhaus an der Wunderstraße, Ecke Ulmestraße in Lirich gerettet. Fünf Erwachsene und drei Kinder hatten sich zuvor selbständig in Sicherheit bringen können. Ein Erwachsener und ein Kind mussten mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung im Krankenhaus behandelt werden.

Mehrere Anrufer hatten die Berufsfeuerwehr um 9.48 Uhr alarmiert. Als die Löschzüge der Hauptwache und aus Oberhausen-Sterkrade das dreistöckige Gebäude erreichten, stand die Wohnung in der zweiten Etage in Flammen. Ein Bewohner machte sich am Fenster bemerkbar, der Fluchtweg durchs Treppenhaus war ihm versperrt: Dort war es zu heiß und verqualmt. Die Feuerwehrleute konnten ihn mit Hilfe einer Drehleiter aber rasch in Sicherheit bringen.

Königspython starb, Boa constrictor und Vogelspinne überlebten

Zu spät kam die Hilfe für einen 50 Zentimeter langen Königspython. Die Schlange starb in den Flammen. Glück im Unglück hatten die anderen Tiere, die von Bewohnern der betroffenen Etage gehalten und während des Einsatzes nach Angaben der Feuerwehr aus ihren Terrarien gelangt waren: Die herbeigerufene Veterinärin konnte ein Zwei-Meter-Exemplar der Boa constrictor imperator, eine anderthalb Meter lange Erdnatter und eine Vogelspinne einfangen und in Sicherheit bringen.

Um zu verhindern, dass das Feuer auf das Dachgeschoss überspringt, brachten die Sterkrader Wehrleute auch die Drehleiter in Stellung und kühlten das Dach. Den Brand im zweiten Stock bekämpften die Einsatzkräfte ebenfalls über Löschangriffe von einer Drehleiter aus und im Inneren des Hauses. Um kleinere Glutnester im Dachgeschoss löschen zu können, mussten etwa 50 Quadratmeter des Daches abgedeckt werden.

Wohnungen unbewohnbar und einsturzgefährdet

Mitarbeiter der Stadt kümmerten sich um die Bewohner: Teile ihres Zuhause sind unbewohnbar und sogar einsturzgefährdet. Die Polizei nahm die Ermittlung der Brandursache auf.

Eine Brandwache hielt bis zum späten Freitagnachmittag die Stellung. Insgesamt waren 36 Mitarbeiter der berufsfeuerwehr im Einsatz.