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Essen: Sextreffen endet mit Pistole im Gesicht – SEK nimmt vermeintliche Prostituierte fest

Ein Duisburger verabredet sich in Essen mit einer vermeintlichen Prostituierten zu einem Sextreffen. Plötzlich wird er mit einer Pistole bedroht.

Essen: Duisburger trifft sich mit einer vermeintlich Prostituierten in einem Industriegebiet. Plötzlich wird er mit einer Waffe bedroht.
© IMAGO/Rolf Kremming

Verbrechen in NRW: So viel Arbeit hat die Polizei wirklich

Laut der Polizei-Kriminalstatistik ist die Kriminalität in NRW 2022 leicht angestiegen. In den vergangenen sechs Jahren war sie noch stetig gesunken. Mit knapp 1,37 Millionen Delikten gab es einen Anstieg um 13,7 Prozent zum Vorjahr.

In Essen kam es im letzten Monat (2. Juli) zu einer erotischen Verabredung, zwischen einem älteren Mann und einer jungen Frau, wie es sie häufig gibt im Rotlicht-Gewerbe. Ein Mann lernte eine Frau auf einer Online-Erotik-Plattform kennen und verabredete sich kurzerhand mit der jungen Dame zu einem Treffen in einem Industriegebiet in Essen.

Hier erwartete der Mann dann, wie verabredet, ein erotisches Abenteuer. Aber statt einem glücklichen Ende für ihn, gab es für den Mann diesmal eine ganz andere Überraschung. Denn plötzlich blickte er in den Lauf einer Pistole!

Essen: Unbekannter bedroht Mann

Der 49-jährige Duisburger hatte sich über eine Erotik-Plattform mit einer vermeintlich 22-jährigen Prostituieren in einem Industriegebiet in Essen-Borbeck verabredet. Zum Treffpunkt kam der Duisburger mit seinem Auto, in dem er bereits den verabredeten Geldbetrag für die sexuellen Leistungen gelagert hatte. Kurze Zeit später kam die 22-jährige Frau dazu und setzte sich in das Auto des 49-jährigen Mannes.

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Als die Frau das Geld an sich nahm, öffnete plötzlich ein Unbekannter die Beifahrertür. Die Frau stieg aus und der unbekannte Mann bedrohte den 49-Jährigen Duisburger mit einer Schusswaffe. Dieser stieg aus seinem PKW aus und ergriff die Flucht. Dabei verständigte der 49-jährige Mann die Polizei. Auch die beiden Tatverdächtigen flüchteten in ein nahegelegenes Waldgebiet. Eine Fahndung der Polizei Essen verlief zunächst erfolglos. Der PKW des 49-jährigen Duisburgers wurde sichergestellt.

Essen: Zwei Durchsuchungsbeschlüsse und ein Haftbefehl

Im Rahmen der Ermittlungen konnten durch die Polizei Essen zwei Tatverdächtige ermittelt werden. Dabei handelt es sich um eine 22-jährige Frau und einen 23-jährigen Mann aus Essen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Essen erließ das Amtsgericht Essen zwei Durchsuchungsbeschlüsse und einen Haftbefehl gegen die 22-Jährige.


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Am Freitagmorgen (25. August) wurden die vorliegenden Beschlüsse vollstreckt. Dabei wurden insgesamt zwei Objekte in Essen durchsucht. Da es Hinweise auf eine mögliche Bewaffnung gab, wurden Spezialisten vom SEK hinzugezogen. Sowohl die 22-Jährige als auch der 23-jährige Tatverdächtige wurden angetroffen und konnten festgenommen werden.

Derzeit wird geprüft, ob den beiden weitere Taten zugeordnet werden können. Die Polizei geht allerdings davon aus, dass sich weitere Betroffene aus Scham nicht bei der Polizei gemeldet haben könnten.