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Essen: Wegen Geld und Tieren – Hofbesitzerin lässt Hufschmied foltern

Essen: Wegen Geld und Tieren – Hofbesitzerin lässt Hufschmied foltern

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Mord oder Totschlag? Das ist der juristische Unterschied

Essen: Wegen Geld und Tieren – Hofbesitzerin lässt Hufschmied foltern

Mord oder Totschlag? Das ist der juristische Unterschied

Essen. 

Es geht um verflossene Liebe, aber auch um Geld und Gewalt…

Seit Montag steht Fiona M. (35) vor dem Landgericht Essen. Ihr gehört ein Reiterhofs in Marl und sie soll einen Schlägertrupp beauftragt haben, um ihren Hufschmied, der gleichzeitig auch ihr Ex-Freund ist, zu erpressen. Als in ihrem Reitstall in der Nähe der niederländischen Grenze eingebrochen und gleich mehrere Tiere gestohlen wurde, verdächtigte sie ihren Hufschmied.

Ein Sattel, ein Pferd und ein Hund mit mehreren Welpen seien dabei abhanden gekommen. Deshalb forderte Fiona M. von ihrem Ex-Freund 10.000 Euro Schadensersatz. Laut Anklage der Staatsanwaltschaft Essen wollte der den Betrag jedoch nicht zahlen, weil er mit dem Diebstahl nichts zu tun habe. Daraufhin hatte seine Ex-Freundin einen Schlägertrupp auf ihn angesetzt.

Essen: Wegen Geld, Hunden und Pferd – Hofbesitzerin lässt ihren Hufschmied foltern

Unter einem Vorwand habe sie ihn deshalb am 5. September 2021 zu einem leerstehenden Bauernhof nach Marl gelockt. Parallel hatte sie Kontakt mit einem anderen Freund: Bernd H. (57) aus Solingen. Der solle ihr helfen, ihre Forderung nach 10.000 Euro durchzusetzen. Und hat deshalb brachiale Unterstützung mitgebracht: zwei Schläger (36 und 22 Jahre alt), die den Hufschmied dazu zwingen sollen, ein Schuldanerkenntnis zu unterschreiben.

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Das ist die Stadt Essen:

  • geht auf das vor 850 gegründete Frauenstift Essen zurück
  • 582.760 Einwohner, neun Stadtbezirke und 50 Stadtteile, viertgrößte Stadt in NRW
  • seit 1958 Sitz des neugegründeten Bistums Essen
  • Wahrzeichen unter anderen: Zeche Zollverein, Villa Hügel, Grugapark Essen
  • war 2010 Kulturhauptstadt Europas und 2017 Grüne Hauptstadt Europas
  • Oberbürgermeister ist Thomas Kufen (CDU)

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Das Opfer hatte keine Ahnung. Die beiden Schläger haben sofort mit Schlagstöcken auf ihn eingeschlagen, als er den Hof betreten hatte. Mit im Raum: Fiona M.

Sie habe gesehen, wie das Duo das Opfer blutig und sogar einen Zahn ausgeschlagen habe. Einer der Schlagstöcke soll sogar zerbrochen sein. Unter weiteren Schlägen sollen sie ihn dann laut Anklage gefesselt und ihn gezwungen haben, den „Schuldschein“ zu unterschreiben. Lehne er das ab, würden sie ihm alle Knochen brechen.

Essen: Bestritt der Hufschmied seine Schuld, gab es Schläge

Im Anschluss seien ihm Fragen gestellt werden, wer zum Beispiel das Pferd gestohlen habe. Es soll weitere Schläge gesetzt haben, wenn er eine Verantwortung verneine. Erst, als er sich selbst als Täter bezichtigte, ließen die Angreifer von ihm ab.

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Doch zum Schluss soll noch gezielt auf seine linke Hand geschlagen worden sein, damit er seinen Beruf als Hufschmied nicht mehr ausüben könne. Außerdem hätten sie ihm 2.400 Euro aus dem Portemonnaie gestohlen.

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Zum Prozessauftakt hat die Staatsanwaltschaft nur die Anklage verlesen. Einige der fünf Angeklagten hatten bereits Angaben zur Tat gemacht. Die Strafkammer hat weitere Prozesstage angesetzt, um den Fall aufzuklären. (mg)