Essen.
Zwei Wochen nach dem verheerenden Großbrand eines Wohnkomplexes in der Grünen Mitte in Essen haben die Ermittler zwei Bewohner ins Visier genommen.
Nach Informationen der Deutschen Presseagentur (dpa) soll einer der beiden auf dem Balkon der gemeinsamen Wohnung in Essen geraucht haben und seine Zigarette nicht richtig ausgemacht haben.
Essen: Großbrand wegen einer Zigarette? Ermittlungen gegen Anwohner
Durch die Asche der Kippe soll sich ein Holzregal entzündet haben. Der Orkan könnte dann den Rest erledigt haben.
Gegen die Anwohner wird nun wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung ermittelt. Doch es gibt auch Zweifel.
Großbrand in Essen: Experten äußern Zweifel zur Zigaretten-Theorie
Wie die dpa unter Berufung auf einen vertraulichen Bericht des Innenministeriums berichtet, sollen Brandermittler Zweifel geäußert haben, ob das gewaltige Ausmaß der Zerstörung tatsächlich auf nur eine Zigarette zurückzuführen sein kann.
So werde weiterhin auch eine absichtliche Brandstiftung an verschiedenen Stellen des Wohnkomplexes in Betracht gezogen.
Ein Brandgutachter sei beauftragt, der derzeit seine Erkenntnisse auswertet. Bis zum Ergebnis könnte es allerdings noch mehrere Wochen dauern.
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128 Menschen verlieren Wohnung durch Großbrand in Essen
Bei dem Großbrand am 21. Februar in der Grünen Mitte in Essen hat das Feuer 50 Wohnungen zerstört. 128 Menschen verloren innerhalb kürzester Zeit alles. Drei Menschen erlitten eine Rauchgasverfiftung.
Das einsturzgefährdete Gebäude muss abgerissen werden. Eigentümer Vivawest schätzt den Schaden auf eine zweistellige Millionensumme.
Zuletzt musste die Wohnungsgesellschaft einen Sicherheitsdienst einschalten. Der Grund macht betroffen. Mehr dazu hier >>> (ak mit dpa)