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Essen: TV-Doku über Großbrand in Wohnkomplex – Feuerwehrleute schildern dramatischen Einsatz: „Pures Chaos“

Essen: TV-Doku über Großbrand in Wohnkomplex – Feuerwehrleute schildern dramatischen Einsatz: „Pures Chaos“

Essen
© IMAGO / Reichwein

Essen: Feuer-Inferno in der Nacht – am Morgen werden die dramatischen Folgen sichtbar

Essen. 

Es war eine Nacht voller Schrecken. Am 20. Februar stand der Wohnkomplex in der Grünen Mitte von Essen noch. Am nächsten Tag hatten 128 Menschen von jetzt auf gleich ihr Zuhause verloren.

Ihr Überleben hatten die Bewohner den Einsatzkräften der Feuerwehr zu verdanken. Die kämpften über Stunden mit den Flammen. Eine Dokumentation zeigt jetzt, wie schwierig und emotional belastend der Einsatz in Essen auch für sie war.

Essen: TV-Doku über Freiwillige Feuerwehr beim Großbrand – „Zwischen Leben und Tod“

Im WDR lief am Freitag die Dokumentation „Im Einsatz zwischen Leben und Tod“. Sie ist den ehrenamtlichen Einsatzkräften gewidmet, wie der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG), der Freiwilligen Feuerwehr (FF) und dem Technischen Hilfswerk (THW). Und sie zeigt Bilder von Übungen und erzählt Geschichten über die größten Einsätze der Hilfskräfte.

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So auch den Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr Essen-Mitte bei dem Wohnblockbrand in Essens „Grüner Mitte“ in der Nacht zum 21. Februar. In den nächtlichen Stunden waren insgesamt 150 Feuerwehrleute aktiv. Sie versuchten das Feuer zu löschen, das durch stürmische Winde noch weiter angefacht wurde. In kürzester Zeit breiteten sich die Flammen von einer Wohnung über das Gebäude und sogar bis zu an der Straße geparkten Autos aus.

Essen: Auch ER wohnte im ausgebrannten Wohnhaus – „Ich dachte: Das war’s“

Sogar einer der Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr wohnte in dem Gebäudekomplex. Er schlief seelenruhig in seinem Bett, als plötzlich der Alarm losging. Dann sah er aus dem Fenster und konnte es kaum fassen. „Wir haben diese Feuerfront wandern sehen, bis zu unserer Wohnung“, erinnert sich Niklas Busch. „Und ich dachte: Das war’s.“

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Für die Freiwillige Feuerwehr war es ein Einsatz, den sie nicht so schnell vergessen wird. „Mit dieser Gewalt habe ich nicht gerechnet“, staunt Sebastian Habla. Und auch Feuerwehrmann Kamil Kosinski jagt die Erinnerung an die Nacht einen Schauer über den Rücken. „Überall waren Menschen, die fluchtartig diese Gegend verlassen haben. Pures Chaos.“ Die ganze Dokumentation kannst du dir in der ARD-Mediathek ansehen. (mbo)