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Essen: Feuer in Mehrfamilienhaus – plötzlich überschlagen sich die Ereignisse

Essen fürchtet einen neuen Feuerteufel. In kurzer Zeit brannte es gleich zwei Mal in unmittelbarer Nachbarschaft. Mehrere Menschen mussten in die Klinik.

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Es brennt! Was du tun solltest – und was nicht

Ein Brand in deiner Wohnung oder deinem Haus stellt eine absolute Ausnahmesituation dar. Damit die Situation möglichst glimpflich ausgeht, zeigen wir dir, wie du richtig reagierst.

Dramatische Szenen in der Nacht von Donnerstag auf Freitag (12. Juli) in Essen. Kurz vor Mitternacht gingen der ersten Notrufe bei der Feuerwehr Essen ein. In einem Mehrfamilienhaus an der Ohmstraße im Stadtteil Altendorf brenne es.

Es stellte sich heraus, dass ein Kinderwagen im Treppenhaus Feuer gefangen hatte. Als die Feuerwehr eintraf, hatten sich bereits alle Anwohner durch das verrauchte Treppenhaus gekämpft. Mehrere von ihnen, darunter auch Kinder, mussten ins Krankenhaus. Es sollte nicht der einzige Einsatz in dieser Nacht bleiben.

Essen: Brand gelöscht – schon brennt es erneut

Der Brand an der Ohmstraße war zum Glück schnell gelöscht. Die Feuerwehr Essen musste sich lediglich um die Verletzten kümmern, brachte sechs Personen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus. Nachdem das Treppenhaus entraucht worden war, rückten die Einsatzkräfte ab.


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Kurz darauf schon der nächste Feueralarm – und das in unmittelbarer Umgebung! Nach Informationen von DER WESTEN ging der Notruf aus der Körnerstraße gegen 3 Uhr bei den Einsatzkräften ein. Das Ausmaß sollte dieses Mal deutlich größer sein.

Treibt ein Feuerteufel in Essen sein Unwesen?

Nur einen Steinwurf vom ersten Brandort entfernt, brannte es dieses Mal im Keller eines Mehrfamilienhauses. Als die Feuerwehr eintraf, drang bereits dichter Rauch aus allen Kellerfenstern. Anwohner konnten sich zwar in letzter Sekunde vor dem massiven Rauch retten. Nach Angaben der Polizei Essen atmeten aber zwölf Menschen Rauchgase ein, drei von ihnen kamen ins Krankenhaus.


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Zehn Löschtrupps drangen in den Keller ein, um das Feuer in den großen Räumen zu löschen. Nach den beiden Bränden in unmittelbarer Nachbarschaft geht in Altendorf die Sorge vor einem Feuerteufel um. Bewohner berichtetem einem Reporter außerdem von miesen Sicherheitsmaßnahmen in ihrem Haus. Es habe keine Rauchmelder gegeben und die Hauseingangstür sei nicht abschließbar. Es wäre also ein Leichtes gewesen für einen mutmaßlichen Brandstifter, sich Zugang zu dem Gebäude zu verschaffen.

Die Polizei muss nun die Brandursachen ermitteln und prüfen, ob es einen möglichen Zusammenhang zwischen den beiden Ereignissen geben könnte. Der könne am Freitag weder bestätigt, noch ausgeschlossen werden. Die Beamten bitten um Hinweise, die Aufschluss über die Brandursachen geben könnten. Hast du etwas Verdächtiges beobachtet? Dann melde dich bitte bei der Polizei Essen unter der Nummer: 0201/829-0 oder per Mail an: hinweise.essen@polizei.nrw.de.