Die Feuerwehr Essen ist in der Nacht auf Dienstag (27. August) im Stadtteil Altendorf im Dauereinsatz gewesen. Zwei Brände innerhalb kurzer Zeit in unmittelbarer Umgebung riefen aber nicht nur die Einsatzkräfte der Feuerwehr auf den Plan.
Auch die Polizei Essen rückte aus, um einen mutmaßlichen Feuerteufel zu schnappen. Dabei kam nach Informationen von DER WESTEN sogar ein Hubschrauber zum Einsatz. Jetzt werden Erinnerungen im Viertel wach.
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Essen: Vier Brände in kurzer Zeit
Erst hieß es, dass alles in dieser Nacht gegen 1.20 Uhr auf der Berliner Straße im Bereich der Hausnummer 202 begann. Hier brannte an der Grenze zu Altendorf plötzlich Sperrmüll, der an eine Hauswand gelehnt war. Das Feuer sollte auch zwei Autos beschädigen, die dort am Straßenrand geparkt waren. Mittlerweile ist klar, dass die Feuerwehr bereits gegen 0.40 Uhr zu einem brennenden Papiercontainer in die Nöggerathstraße ausgerückt war. Und es ging weiter.
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Denn gegen 1.45 Uhr später geriet die leerstehende Apotheke am Siemensplatz in Brand. Der Einsatzort lag gerade einmal 750 Meter entfernt. Zu Fuß ist die Apotheke in rund zehn Minuten erreichbar. Und auch der vierte Brand der Nacht in der Römerstraße liegt nur einen Steinwurf entfernt. Hier brannte ein alter Bürostuhl. Der Verdacht liegt nahe, dass die Brände womöglich von ein und derselben Person gelegt worden sein könnte. Um einen möglichen Brandstifter zu finden, setzte die Polizei einen Hubschrauber ein. Ein Tatverdächtiger wurde allerdings nicht gefunden.
Sorge vor Feuerteufel wächst
Zum Glück hat es bei den Bränden keine Verletzten gegeben. Die Sorge, dass noch etwas Schlimmeres in Altendorf passieren könnte, ist groß. Denn es ist nicht der erste Vorfall dieser Art in jüngster Zeit.
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So hatte sich erst Mitte Juli ein Kinderwagen im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses an der Ohmstraße entzündet. Es hatte mehrere Verletzte gegeben, darunter Kinder. Nur einen Steinwurf entfernt hatte es kurz darauf im Keller eines Mehrfamilienhauses an der Körnerstraße gebrannt – mit deutlich größeren Ausmaßen (mehr dazu hier >>>). Rund eine Woche später brannte es erneut in einem Keller an der Oberdorfstraße in Altendorf, wie die „WAZ“ berichtete.
Nun also die nächsten Brände in Altendorf. Die Brandermittler müssen jetzt prüfen, ob es sich tatsächlich um Brandstiftung handelte – und ob es möglicherweise einen Zusammenhang zu den Bränden im Juli geben könnte. Zeugen, die etwas Verdächtiges beobachtet haben, sollen sich unter der Nummer 0201/829-0 oder per E-Mail an hinweise.essen@polizei.nrw.de bei der Polizei Essen melden.