Der Preis-Horror kennt kein Ende!
Die Euro-Inflation geht mit 7,5 Prozent durch die Decke, befindet sich auf einem Rekordhoch. Dazu kommt der Krieg zwischen der Ukraine und Russland, in dessen Folge harte Wirtschaftssanktionen von westlichen Staaten (darunter Deutschland) gegen Russland verhängt worden sind. Dabei sind die Russen eines der rohstoffreichsten Länder der Welt, ein Verzicht auf Grund- und Rohstoffe aus dem Riesenreich merkt auch der Kunde von Aldi. Und wie!
Denn ab Montag wird es eine heftige Preiserhöhung im Aldi geben. Zum Teil müssen Kunden bis zu 30 Prozent mehr zahlen als vorher!
Aldi: Heftige Preiserhöhung! HIER musst du bis zu 30 Prozent draufzahlen
Aldi Nord hatte bereits angekündigt, dass Fleisch, Wurst und Butter ab Montag „deutlich teurer“ werden. Wie die WAZ berichtet, sieht sich jetzt auch Aldi Süd dazu veranlasst, die Preise anzuheben. Und zwar deutlich! Vor allem Molkerei-Erzeugnisse, aber auch Fleisch und Wurst sollen bis zu 30 Prozent teurer werden. Demnach würde der Preis für eine Packung der hauseigenen Aldi-Butter von aktuell 1,65 Euro auf mehr als zwei Euro steigen!
Der Grund für die massiven Preiserhöhungen: die höheren Preise, die Aldi seinen Lieferanten zahlen muss. Aldi-Nord-Kommunikationschef Florian Scholbeck gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa): „Seit Beginn des Ukraine-Krieges gibt es Sprünge bei den Einkaufspreisen, die wir so noch nicht erlebt haben.“ So seien neben Energie auch die Preise für Futter- und Düngemittel gestiegen. Das wiederum hätten Landwirte bei der Viehhaltung und somit auch die fleischverarbeitende Industrie zu spüren bekommen. Ein Kreislauf, der am Ende beim Kunden ankommt!
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Das ist Aldi:
- Aldi Nord und Aldi Süd sind zwei separate Unternehmensgruppen in Essen und Mülheim
- Aldi steht für Albrecht-Discount: 1913 machte sich Karl Albrecht in Essen als Brothändler selbstständig
- 1962 wurde der Familienbetrieb zu einem reinen Discounter umfunktioniert und hat den heutigen Namen „Aldi“ gekriegt
- Die Trennung in Nord und Süd erfolgte 1961
- Mittlerweile zählt Aldi zu den zehn größten Einzelhandelsgruppen weltweit
- Alle weltweiten Filialen sind den beiden Unternehmen mit Sitz in den Ruhrgebietsstädten zugeordnet
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Aldi: Preise sind schon vor Ukraine-Krieg gestiegen
Schon vor zwei Wochen hatte Aldi für etwa 160 Artikel die Preise erhöht, eine Woche später sind 20 weitere Artikel dazu gekommen. Andere Discounter und Supermärkte haben nachgezogen. Doch nicht nur der Ukraine-Krieg sei ausschlaggebend dafür gewesen.
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So sagt der Präsident des Handelsverbands Deutschland (HDE), Josef Sanktjohanser, gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“: „Schon vor dem Ukraine-Krieg sind die Preise über die Produktpalette hinweg um gut fünf Prozent gestiegen. Das ist eine Folge der höheren Energiekosten. Die zweite Welle an Preissteigerungen kommt, und die wird sicherlich zweistellig.“
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In Deutschland liegt die Inflationsrate bei satten 7,3 Prozent, der höchste Stand seit November 1981. Grund dafür ist vor allem, dass Energie fast 40 Prozent mehr kostet als noch vor dem Ukraine-Krieg. Der Preisdruck könnte sich auf immer mehr Bereiche ausdehnen… (mg)