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Aldi: Lebensmittelpreise steigen immer weiter – SO rechtfertigt sich der Discounter

Aldi: Lebensmittelpreise steigen immer weiter – SO rechtfertigt sich der Discounter

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Deshalb gibt es den Aldi-Äquator

Aldi: Lebensmittelpreise steigen immer weiter – SO rechtfertigt sich der Discounter

Deshalb gibt es den Aldi-Äquator

Das Thema Preissteigerung zieht sich nicht nur bei Aldi mittlerweile durch das ganze Sortiment. Auch andere Discounter und Supermärkte ziehen die Preise für ihre Produkte ordentlich an.

Jetzt hat sich Aldi offiziell zu der, laut eigener Aussage unvermeidbaren, Entscheidung geäußert, die Preise anzuheben.

Aldi zeiht die Preise an – über 180 Produkte werden jetzt teurer

Erst vor kurzem hat der Discounter bereits bei 160 Artikeln die Preise angehoben, dann vor wenigen Tagen noch mal bei 20 bis 30 weiteren Produkten. Innerhalb weniger Tage hat der Discounter mehr als 180 Artikel mit 450 Varianten verteuert, darunter Eigenmarken wie Markenartikel.

So sind nun zum Beispiel Dr. Oetker-Backmischungen, Fuze-Eistee, Alaska-Seelachs und Almare-Räucherlachs, Bio-Linsen und die Eigemarke-Rasierklingen deutlich teurer als zuvor. Die Konkurrenz zieht währenddessen konsequent nach. Nun rechtfertigt sich Aldi für seine Entscheidung.

Aldi: Preise für Lebensmittel steigen immer weiter – SO erklärt sich der Discounter

Aldi Nord lässt nun durch einen Pressesprecher erläutern, wieso der Discounter die Lebensmittelpreise anhebe. Das läge vor allem an der Corona-Pandemie und dem Krieg in der Ukraine, „zwei Jahrhundert-Ereignisse, die sich massiv auf die weltweiten Lieferketten auswirken“.

Der Sprecher des Unternehmens ergänzt zudem die Knappheit von Rohstoffen und die gestiegenen Energiepreise. „Mit dem Krieg in der Ukraine und der zunehmenden Isolierung Russlands geraten die Lieferketten weiter unter Druck, fallen doch wichtige Herkunftsländer für Rohstoffe wie Weizen oder Speiseöle bis auf Weiteres weg“, sagte er gegenüber der „WirtschaftsWoche“. „Zugleich steigen die Energiepreise weiter massiv an, was die Kosten für Produktion und Logistik bei unseren Lieferanten weiter in die Höhe schnellen lässt.“

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Das ist Aldi:

  • Aldi Nord und Aldi Süd sind zwei separate Unternehmensgruppen in Essen und Mülheim
  • Aldi steht für Albrecht-Discount: 1913 machte sich Karl Albrecht in Essen als Brothändler selbstständig
  • 1962 wurde der Familienbetrieb zu einem reinen Discounter umfunktioniert und hat den heutigen Namen „Aldi“ gekriegt
  • Die Trennung in Nord und Süd erfolgte 1961
  • Mittlerweile zählt Aldi zu den zehn größten Einzelhandelsgruppen weltweit
  • Alle weltweiten Filialen sind den beiden Unternehmen mit Sitz in den Ruhrgebietsstädten zugeordnet

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Ein Hintergrund sei auch die steigende Nachfrage nach Rohstoffen wie Metall, Baumwolle, Kunststoff und Holz, wodurch die Preise zudem ansteigen würden. Die Situation würde noch verschärft durch die unterbrochenen Lieferketten, den Mangel an Frachtcontainern und Lkw-Fahrern sowie klimabedingte Ernteausfälle bei Getreide, Hartweizen, Zucker und Kaffee.

Aldi prüft Preisanhebungen der Händler – „Auf der Preiswelle mitreiten“

„Die Einkaufspreise im Lebensmitteleinzelhandel ziehen seit Monaten in fast allen Warengruppen stark an – zum Teil in deutlich zweistelligen Prozentbereichen“, so der Aldi-Nord-Sprecher. Teils seien die Waren so knapp, dass der Discounter teurer einkaufen müsse, „um eine gleichbleibende Qualität zu gewährleisten, Existenzen unserer Lieferanten und die Versorgung zu sichern“.

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Allerdings habe der Discounter dabei stets im Blick, „wo Preisforderungen tatsächlich durch die genannten Faktoren gerechtfertigt sind und wo es Mitnahmeeffekte durch die Industrie gibt“.

Im Vorfeld hatten sich schon die Leiter andere Supermärkte beschwert, dass sich einige Händler nur an der Krise bereichern würden, wie die „WirtschaftsWoche“ berichtete. Edeka-Chef Markus Mosa kritisierte teils ungerechtfertigte Forderungen der Händler während Lionel Souque, der Chef von Rewe, von „Hersteller, die nur auf der Preiswelle mitreiten wollen“, sprach. (mbo)