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Duisburg: Ende des „Weißen Riesen“ besiegelt – jetzt ist es amtlich

Der „Weiße Riese“ in Duisburg steht kurz vor dem Ende. Sogar das Datum für die Sprengung ist bereits bekannt.

© IMAGO/Jochen Tack

Das ist die Stadt Duisburg

Das sind die Sehenswürdigkeiten und einige wichtige Fakten über Duisburg.

Die „Weißen Riesen“ aus Duisburg sind weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Selbst außerhalb des Ruhrgebiets. Meist sorgen sie eher für negative Schlagzeilen.

Jetzt gibt es Neuigkeiten aus der berühmt-berüchtigten Hochhaus-Siedlung in Duisburg-Hochheide. Und die sagen eine Ende deutlich voraus. Es gibt nun kein Zurück mehr.

Duisburg: Ende des „Weißen Riesen“ steht fest – es ist beschlossene Sache

Erst kürzlich ging eine miese Abzocke durch die Nachrichten (wir berichteten). Und jetzt wird sogar das Ende eines „Weißen Riesen“ angekündigt. Es steht sogar schon ein konkretes Datum fest. In einer Pressemitteilung heißt es dazu: „Am Sonntag, 27. Juli 2025, plant die Stadt Duisburg die Sprengung des dritten sogenannten Weißen Riesen.“ Doch dabei handelt es sich nicht um einen aktuell noch bewohnten Komplex. In diesem kleineren „Weißen Riesen“ sind die Anwohner bereits im Juli 2020 ausgezogen.

Das Hochhaus in Duisburg ist bereits das dritte von sechs, das aus dem Wohnpark Hochheide gesprengt wird. Hintergrund ist eine groß angelegte Sanierungsmaßnahme mit dem Ziel die Lebensqualität der Menschen vor Ort deutlich zu verbessern. Der Stadtteil soll stabilisiert und zukunftsfähiger gemacht werden. Daher werden auch die Hochhäuser mit viel Leerstand und wenig Perspektive vom Markt genommen und abgerissen. „Mit der Sprengung des dritten Weißen Riesen machen wir für Hochheide
einen weiteren wichtigen Schritt nach vorne: Wo Beton lange dominiert hat,
entsteht nun ein grüner Stadtpark“, sagt Sören Link, Oberbürgermeister der
Stadt Duisburg.

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Die Sprengung wird spannend

Natürlich muss so eine Sprengung von langer Hand geplant werden. Und so wird auch bei diesem „Weißen Riesen“ wieder die erprobte „Kipp-Kollaps-Faltung“ eingesetzt. In der Pressemitteilung der Stadt Duisburg wird das Vorhaben so erklärt: „Dabei werden zwei Sprengebenen mit gegenläufigen Fallrichtungen zeitversetzt gezündet,
sodass sich das Gebäude im Kippen in seiner Höhe reduziert und somit
weniger Fläche für das sogenannte Fallbett benötigt wird. Auf diese Weise
werden unter anderem auch die Auswirkungen – etwa durch Erschütterungen
beim Einsturz – weniger spürbar sein.“ Denn drumherum gibt es natürlich noch bewohnte Häuser, auf die Rücksicht genommen werden muss.


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Aktuell werden die nötigen Vorbereitungen getroffen. Aufgrund der Bausubstanz aus den 1970er-Jahren muss das Gebäude vor der Sprengung komplett entkernt werden, so dass keine Schadstoffe wie Asbest austreten können.