- Elke ist einer der befreiten Labradore aus illegaler Zucht
- Neues Herrchen kurzfristig abgesprungen
- Tierheimleiter zuversichtlich
Dortmund.
Als die fünf Labradore aus der illegalen Zucht ins Dortmunder Tierheim kamen, konnte sich das Tierheim vor Interessenten kaum retten. Für jeden der süßen Hunde wurde einen Adoptivfamilie gefunden. Doch Elkes neues Herrchen wollte sie dann doch nicht mehr.
„Wir waren ziemlich überrascht“
Elke hatte schon eine neue Familie gefunden, doch kurzfristig hatten es sich die potentiellen Besitzer anders überlegt. „Wir waren ziemlich überrascht“, sagt Dirk Rojahn, Leiter des Dortmunder Tierheims. Dabei hätte sich besonders die Hündin sehr über ein neues Zuhause gefreut.
In den vergangenen Monaten musste die Hündin zusammen mit den anderen Labradoren in Quarantäne bleiben, da sie alle eine Pilzinfektion in den Ohren hatten, die auch für den Menschen ansteckend sein kann.
Die Welt draußen ist ihr manchmal noch unheimlich
Zwar ist Elke sehr aufgeschlossen und neugierig, doch Neues ist ihr manchmal etwas unheimlich. Sie duckt sie sich zum Beispiel weg, wenn sie ein Geräusch nicht kennt, doch das sei absolut normal.
„Erst hat sie Monate lang nur in der Zuchtstation gelebt und dann durfte sie hier nicht aus dem Zwinger“, sagt Rojahn, da brauche es etwas Eingewöhnungszeit. Außerdem fehle nun ihr Rudel. Elke ist jetzt alleine Im Tierheim.
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„Bis zum Wochenende finden wir bestimmt eine neue Familie“
Trotzdem ist der Tierheimleiter zuversichtlich: „Bis zum Wochenende finden wir bestimmt eine neue Familie.“ Da Elke jetzt auch raus dürfe, könnten Interessenten sie auch mal in Bewegung sehen und Rojahn schwärmt geradezu von der Blondine: „Sie ist eine ganz Süße und eine ganz ganz Liebe.“
Leider haben nicht alle Tiere aus dem Dortmunder Tierheim die Chance so schnell vermittelt zu werden. Manche von ihnen müssen sogar Jahre dort ausharren, bevor sie ein neues Zuhause finden.
Mensch und Tier sollen zueinander passen
Die Mitarbeiter des Tierheims wollen aber sichergehen, dass die Hunde nicht nach einer Woche zurück ins Tierheim müssen. So kann es schon mal vorkommen, dass die Zusammenführung von Hund und Mensch etwas länger dauert oder die Mitarbeiter von einer Adoption eines speziellen Hundes abraten.
Doch der Erfolg gibt ihnen Recht. Laut Rojahn liegt die Rücklaufquote bei Hunden bei unter 4 Prozent. Auch bei Elke hofft er, dass sich die richtige Familie findet und sie dort bleiben kann.