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Dortmund: Nach Unfall einer 13-Jährigen – Vater wütet gegen die Stadt

In Dortmund soll ein schwerer Gefahrenpunkt gedämpft werden. Doch für einen Vater lässt die Umsetzung der Stadt zu wünschen übrig.

Ein Vater ist über die Stadtmaßnahmen in Dortmund schwer verärgert.
© IMAGO / MiS

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In Dortmund soll ein schwerer Gefahrenpunkt gedämpft werden. Doch für einen Vater lässt die Umsetzung der Stadt zu wünschen übrig. Seine Tochter verunglückte dort vor einem Jahr. Wutentbrannt machte er gegenüber den Verantwortlichen seinem Frust Luft. Es bedarf laut ihm noch deutlich härtere Maßnahmen.

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Dortmund ergreift umstrittene Maßnahme

In Dortmund nutzen die Passanten im Bereich des Busbahnhofs in Lütgendortmund nicht die Fußgängerampeln, sondern queren die Lütgendortmunder Straße direkt. Dadurch haben sich bereits einige Unfälle ereignet. Um dagegen vorzugehen, hat die Stadt zweimal vier Akustik-Schwellen installiert, um die Autofahrer so für ihre Geschwindigkeit zu sensibilisieren. Das soll besonders Temposünder warnen, die sich nicht an die vorgeschriebenen 30 km/h halten. Zuvor wurde eigentlich mit der Politik der Bau von Plateau-Aufpflasterungen beschlossen.

Die Maßnahme stößt bei der Bezirksvertretung (BV) Lütgendortmund auf heftigen Gegenwind, viele halten sie schlicht für wirkungslos, berichten die „Ruhr Nachrichten“. „Das ist rausgeschmissenes Geld“, sagte demnach zum Beispiel Bezirksbürgermeister Heiko Brankamp (SPD) während der August-Sitzung der BV. Zumindest habe er niemanden beobachtet, der durch die Schwellen langsamer gefahren ist.

Vater entsetzt über die Stadt

Noch deutlicher wurde laut der Tageszeitung ein Dortmunder, der als Zuschauer im Raum saß. Er schäumte vor Wut und feuerte wiederholt gegen die Akustik-Schwellen und bezeichnete sie als „Witz.“ Seine 13-jährige Tochter sei vor rund einem Jahr am Busbahnhof verunglückt. Damals erfasste eine 79-jährige Autofahrerin das Mädchen, das durch den Aufprall schwer verletzt wurde. 

„Was muss noch passieren? Muss auch noch ein kleines Kind verunglücken?“, fragte der wütende Vater die Politiker und Stadt-Mitarbeiter, die die Maßnahme vorgestellt hatten. „Ihr macht nichts, gar nichts, seit einem Jahr passiert hier nichts.“ Wutentbrannt verließ er daraufhin den Saal.


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Für den städtischen Mitarbeiter seien die Akustik-Schwellen ebenso keine optimale Lösung. „Aber nichts zu machen, ist auch nicht gut“, argumentierte er. An der Lütgendortmunder Straße in Bereich des Rewe-Markts und Busbahnhofs würden dafür nun Geschwindigkeitsmessungen stattfinden, um „so den Kfz-Verkehr zu erziehen“.