Die Beschäftigten in den beiden Mercedes-Autohäusern in Dortmund müssen bangen. Bereits im Januar gab es erste Gerüchte. Wie „Autohaus“ berichtete, will sich Mercedes-Benz von seiner Niederlassungsstruktur in Deutschland trennen. Damals wollte sich das Unternehmen noch nicht dazu äußern.
Der Betriebsrat in Dortmund habe noch versucht, auf den Vorstand einzuwirken, um die Entscheidung zu revidieren – vergeblich. Denn jetzt ist es offiziell.
Dortmund: Mercedes-Autohäuser schließen
Anfang der Woche ist es bekannt geworden: Die Mercedes-Benz Group AG wird ihre konzerneigenen Niederlassungen verkaufen. In Dortmund geht es konkret um die beiden Niederlassungen an der Wittekindstraße und an der Berliner Straße. Die Angestellten und der Betriebsrat hätten am Dienstag (12. März) von der Entscheidung erfahren, wie „Ruhr Nachrichten“ berichtete. Jetzt ist Bangen angesagt. Der Betriebsrat schießt in einer Mitteilung nun heftig gegen diese Entscheidung.
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Ergun Lümali, Gesamtbetriebsratsvorsitzender der Mercedes-Benz Group AG, sprach gegenüber der „wa“ von einer Enttäuschung und Bestürzung unter den Beschäftigten. Die Beschäftigten würden jetzt vor einer großen Unsicherheit über ihre Zukunft stehen. An den Dortmunder Standorten sind rund 100 Personen beschäftigt. „Wir sind entschieden gegen den Verkauf der Niederlassungen! Wir halten die Pläne des Vorstands für eine krasse Fehlentscheidung und lehnen sie im Grundsatz ab. Sie gehen einzig und allein auf das Konto des Unternehmens“, so Lümali.
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Bei einer Betriebsversammlung am Mittwoch, 13. März, sollen die Mitarbeiter in den verschiedenen Autohäusern nun über das weitere Vorgehen informiert werden. Von den Verkaufsplänen wären rund 8.000 Beschäftigte in etwa 80 Betrieben betroffen. Laut Lümali wäre das Unternehmen bereit, über die Absicherung der Arbeitsbedingungen zu verhandeln. Dennoch ist für die Beschäftigen bei Mercedes-Benz in Dortmund und ganz Deutschland erstmal bangen angesagt.