Nicht schon wieder! Am Donnerstag, den 16. März, werden die Stadtverwaltungen von Dortmund, Essen und Co. bestreikt – und damit auch alles, was dazu gehört. Auch in Gladbeck, Schwerte, Lünen und Castrop-Rauxel gibt es Einschränkungen bei der Stadtverwaltung.
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Der Warnstreik in Dortmund, Essen und Co. hat allerdings besonders heftige Auswirkungen für Eltern. Sie müssen sich für den Tag nach einer Alternative umsehen.
Dortmund, Essen und Co: Warnstreik in Kitas
Am Donnerstag werden nicht nur die Stadtverwaltungen von Dortmund, Essen, Gladbeck, Schwerte, Lünen und Castrop-Rauxel bestreikt, sondern auch die Kitas. Erst vor einer Woche, am 8. März, hatte der Warnstreik Eltern kalt erwischt. Eine Mutter hatte dafür überhaupt kein Verständnis.
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Sie musste sich – wie so viele andere auch – kurzfristig nach einer alternativen Betreuung für ihr Kind umsehen. Dieses Problem könnte nun am Donnerstag erneut auf Eltern zukommen. Ob die Kita deines Kindes betroffen ist und an dem Tag eventuell sogar geschlossen bleibt, solltest du aber rechtzeitig von der Einrichtung erfahren.
Dortmund, Essen und Co: Hier wird auch noch gestreikt
Die Gewerkschaft Verdi hat für Dortmund zudem Streiks bei der Energie- und Wasserversorgung DEW21 sowie beim Jobcenter, am Theater und der städtischen Musikschule angekündigt. Es könnten zudem die Bürgerdienste betroffen sein, wie die „Ruhr Nachrichten“ warnen.
In Essen werden neben den Kitas auch der Offene Ganztag (OGS) an den städtischen Schulen bestreikt sowie die Volkshochschule, Sportbetriebe und Bäder. Die Volkshochschule wird nur bis 15.30 Uhr Kurse anbieten können, alle anderen werden ausfallen. Online-Kurse sind davon aber nicht betroffen. Bei den Bädern und Sportstätten könnte es ebenfalls zu Einschränkungen der Öffnungszeiten kommen. Der Grugapark wird an dem Tag die Pflanzenhäuser schließen.
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Der Soziale Dienst des Jugendamtes steht zudem unter Notdienst. Betroffene können sich an den Bereitschaftsdienst oder den Kinder- und Jugendnotruf unter der Telefonnummer 0201 265050 wenden.
Verdi fordert mehr Lohn
10,5 Prozent oder mindestens 500 Euro mehr versucht die Gewerkschaft für die Beschäftigten der Kommunen herauszuholen. Für Auszubildende sollten es mindestens 200 Euro sein. Verdi begründet ihre Forderung mit den allgemeinen Preissteigerungen in den vergangenen Monaten. Die nächste Verhandlungsrunde mit Bund und Kommunen am 27. und 29. März könnte darüber entscheiden, ob es noch weitere Warnstreiks geben wird. In Dortmund sind am Donnerstag mehrere Demonstrationszüge und eine Kundgebung geplant.