Ein Verkehrsunfall auf der Autobahn A1 Richtung Bremen sorgte am Mittwochnachmittag (19. März) für einen langen Stau. Der Abschnitt zwischen Kamen- und Unna-Zentrum nahe Dortmund musste in Richtung Köln und Bremen voll gesperrt werden. Hier sind nach ersten Erkenntnissen zwei Lkws ineinander gekracht. Einer davon war ein Viehtransporter und mindestens zwei Kühe sollen sich zwischenzeitig auf der Fahrbahn befunden haben.
Die Polizei Dortmund war samt Veterinäramt und Feuerwehr vor Ort, wie DER WESTEN erfuhr, und teilte eine dringende Bitte.
A1 bei Dortmund/Kamen gesperrt
„Verkehrsunfall auf der A1 Richtung Bremen bei Kamen“, meldete die Dortmunder Autobahnpolizei auf „X“ (ehemals Twitter). „Nach ersten Erkenntnissen ist es in einem Baustellenbereich zu einem Unfall zwischen zwei Lkw gekommen.“ Der Einsatz kam um 12.25 Uhr rein, wie ein Polizeisprecher mitteilt.
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Infolgedessen musste die Unfallstelle zwischen dem Kreuz Dortmund/Unna und Kamen-Zentrum in Richtung Münster/Bremen in beide Fahrtrichtungen abgeriegelt werden. Schon staute es sich auf sieben Kilometern, laut der WDR-Staukarte von Stand 14.40 Uhr. Dann waren es plötzlich zehn Kilometer ab dem Westhofener Kreuz (Stand 17.10 Uhr).
Die Polizei bat deshalb: „Bilden Sie im Rückstau bitte eine Rettungsgasse“. Sollte bei dem Unfall jemand zu Schaden gekommen sein, könnte der Rettungsdienst sonst nicht rechtzeitig durchkommen.
A1 bei Dortmund/Kamen – Kühe auf der Fahrbahn
Wie ein Polizeisprecher gegenüber DER WESTEN erklärte, soll es sich um einen Auffahrunfall gehandelt haben. Von Verletzten habe er aktuell keine Kenntnis. Doch eine Kuh soll verletzt worden sein. Zwei Tiere seien nach dem Unfall freigekommen und auf der Fahrbahn unterwegs gewesen. Die Tiere seien allerdings bereits unter Kontrolle, die Vollsperrung nur eine Vorsichtsmaßnahme, um Folgeunfälle mit den Tieren zu vermeiden.
Inzwischen sind weitere Details bekannt: Gegen 12.26 Uhr soll ein 25-jähriger aus Münster mit seinem Tiertransporter auf der A1 bei Dortmund in Fahrtrichtung Bremen unterwegs gewesen sein. Aus noch ungeklärter Ursache fuhr er am Stauende auf den langsam vor ihm fahrenden Lkw eines 45-Jährigen aus Georgsmarienhütte auf. Durch die Wucht des Aufpralls schlugen die Kühe des Tiertransporters gegen die Tür des Anhängers und zerstörten diese. Eine Kuh fiel zwischen Anhänger und Zugmaschine, eine weitere sprang auf die Fahrbahn. Leider ist inzwischen klar, dass das verletzte Tier noch vor Ort eingeschläfert werden musste.
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Bis die Tiere eingesammelt, der Unfall aufgenommen und einer der Lkw abgeschleppt werden konnte – dieser sei nicht mehr fahrbereit – hat es eine Weile gedauert.
Um 15.25 Uhr konnte die Polizei allerdings die Fahrbahn in Richtung Köln wieder freigeben. Nach Abschluss der Bergungsarbeiten wurde die Fahrtrichtung Bremen um 16.56 Uhr ebenfalls wieder freigegeben. Die Fahrer der beteiligten Lkw blieben bei dem Unfall unverletzt.