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Ziegenköpfe, Kondome und Kloschüsseln – ist das Bochums ekligste Straße?

Ziegenköpfe, Kondome und Kloschüsseln – ist das Bochums ekligste Straße?

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Reihenweise Müllsäcke liegen verstreut hinter einem Zaun an der Friedhofstraße. Foto: Alexander Keßel
  • Die Friedhofstraße in Bochum gleicht einer Müllkippe
  • Hier wird regelmäßig Müll entsorgt
  • Die Anwohner sind genervt

Bochum. 

Es ist nur eine sehr kurze Straße. Doch die etwa 300 Meter haben es in sich. Die Friedhofstraße in Bochum-Günnigfeld verkommt zur Müllhalde.

Hier treibt auch der „Prosecco-Mann“ sein Unwesen. Doch seine gläsernen Hinterlassenschaften sind nur die Spitze des Eisbergs. Im Graben und Waldstücken am Wegesrand entsorgen die Leute nahezu alles: Computer, Rigips-Platten, Kloschüsseln, und säckeweise Grünschnitt.

„Letztens sind Hunde auf einen stinkenden Sack abgefahren. Da lag dann ein abgetrennter Ziegenkopf drin“, berichtet einer der Mitarbeiter der Stadt, der auf dem angrenzenden Friedhof arbeitet.

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„Es ist deutlich schlimmer geworden“

Im Sommer komme nach Angaben der Friedhofsgärtner beinahe jeden Tag jemand vorbei, um unerlaubterweise Bauschutt, Sondermüll oder Gartenreste abzuladen. „Seitdem das hier keine Zufahrtstraße mehr ist, ist es deutlich schlimmer geworden“, sagen sie.

Benutzte Kondome sind Zeuge der Abgeschiedenheit der Straße. Auf einer Seite profitieren die Umweltverschmutzer vom Sichtschutz der Bäume. Auf der anderen Straßenseite befindet sich ein weites Feld, davor wieder Bäume und Sträucher, die sie vor unliebsamen Blicken schützen.

Straßenlaternen gibt es wenige. Die würden nach Angaben von Anwohnern niemals leuchten.

Spaziergänger sind genervt

Vor Ort trifft man vereinzelt Spaziergänger mit ihren Vierbeinern. Sie äußern Unverständnis über die regelmäßige Vermüllung des Straßenabschnitts.

Für die Säuberung der asphaltierten Straße ist nach Angaben des Bochumer Umweltervice (USB) die Stadt zuständig. Die beauftrage den USB vierteljährlich damit, die Straße zu säubern.

Die Entsorgung des Mülls am Wegesrand bleibt allerdings an den Eigentümern der Flächen hängen. Der Bauer sowie die ansässige Firma sind um ihren Standort nicht zu beneiden.