„Was ist, wenn der mal ein Kind anfährt?“ – „Prosecco-Mann“ aus Bochum vermüllt Graben am Friedhof Günnigfeld mit Flaschen
Unzählige Flaschen säumen einen Feldweg in Bochum
Schuld soll der „Prosecco-Mann“ sein
Er soll sich dort betrinken und anschließend davon fahren
Bochum.
Grüne Feldwege, kleine Waldstücke und die schöne Erzbahntrasse mit Holgers Erzbahnbude direkt um die Ecke. Ein Spaziergang entlang der Friedhofstraße in Bochum-Günnigfeld könnte so schön sein.
Doch rund um den Friedhof Wattenscheid Günnigfeld treibt der „Prosecco-Mann“ sein Unwesen. Sein Verhalten hinterlässt bei den Friedhofsgärtnern der Stadt Bochum nur noch Kopfschütteln.
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„Der schmeißt die Pullen immer aus dem Fenster“
Beinahe jeden Tag soll der Mann mit dem Gelsenkirchener Kennzeichen am Rande des Friedhofs aufkreuzen – in seiner Mittagspause, vermuten die Friedhofsgärtner: „Wir haben ihn schon oft dabei erwischt, wie er die Flaschen ansetzt“, berichten die Angestellten der Stadt und weiter: „Dann schmeißt er die Pullen einfach aus dem Fenster.“
Tatsächlich scheint der Prosecco-Mann, offenbar Alkoholiker, den Graben am Straßenrand mit einem Glascontainer zu verwechseln. Unzählige Flaschen bezeugen seine Untaten.
„Was ist, wenn der mal ein Kind anfährt?“
Früher habe der schätzungsweise 50 Jahre alte Mann noch näher am Friedhof geparkt. Doch dann hätten die Friedhofsgärtner die dort wuchernden Brombeerbüsche entfernt – darunter massenweise Glasflaschen.
Danach sei der Prosecco-Mann ein paar Meter weitergezogen. „Was ist, wenn der mal ein Kind anfährt?“, fragt einer der Männer besorgt.
Umweltverschmutzung und Alkohol am Steuer
Bisher hätten sie sich nicht getraut, den unverantwortlichen Mann anzusprechen. Auch die Polizei hätten sie bislang nicht eingeschaltet.
Für die Entsorgung der Flaschen ist neben den Straßen weder die Stadt noch der Umweltservice Bochum zuständig. Denn der Graben gehört zum Feldweg des Bauern und das Waldstück zu einer ansässigen Firma – beides Privatgelände.