Es sind die Momente, die Mitarbeitenden im Tierheim Bochum immer wieder an den Rand der Verzweiflung bringen. Gleich beim ersten Anblick des großen, mit Panzertape zugeklebten Kartons, blieb kein Zweifel. Die zahlreichen Luftlöcher hatten es verraten.
In dem Karton, der an einem Glascontainer auf dem Marktplatz in Bochum-Werne abgestellt worden war, mussten sich Lebewesen befinden. Als die Tierpfleger aus dem Tierheim Bochum den Karton schließlich öffneten, schauten sie in traurige Kulleraugen. Sie sollten noch eine böse Überraschung erleben.
++ Tierheim Bochum findet Katze – und teilt Worte, die tief blicken lassen ++
Tierheim Bochum: Katzen in Karton ausgesetzt
Die Kulleraugen gehörten einer kleinen Katze, die einfach in dem Karton ausgesetzt worden war. Mit ihr waren noch weitere vier Kitten in der Dunkelheit eingepfercht. “Schrecklich. Mir kommen die Tränen“, zeigt eine Tierfreundin sich entsetzt über die herzlose Tat und lässt ihrer Verzweiflung weiter freien Lauf: „Es ist so schlimm zurzeit. Wenn man bedenkt, wie viele allein bei euch die letzten Wochen gebracht wurden. Man mag sich gar nicht vorstellen, wie viele es insgesamt sind. Und nicht dran zu denken, wie viele elendig sterben, weil sie nicht gefunden werden.”
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Sie ist nicht die einzige Tierfreundin, die das Schicksal der kleinen Kitten kaum aushalten kann. Dabei wusste zu diesem Zeitpunkt noch niemand, in welchem Zustand das Quintett sich befand.
„Schande für die Tiere“
Denn wie sich herausstellen sollte, hatte der vorherige Halter sich offenbar gar nicht um den Katzenwurf gekümmert. Denn die armen Geschöpfe waren komplett verlaust, wie das Tierheim Bochum später mit einem Video demonstrierte:
Der süffisante Kommentar der Tierpfleger: „Mit freundlichen Grüßen an den Halter der ausgesetzten Katzen: Du bist zwar jetzt deine Katzen los, Haustiere habt ihr aber weiterhin im Haus.“
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„Solche Menschen merken doch nichts mehr“, schimpft ein weiterer Tierfreund. Und einer findet: „Ob die Flöhe in der Wohnung haben oder nicht. Es ist einfach eine Schande für die Tiere, die haben nämlich keine Wahl. „