Große Aufregung an der Ruhr-Uni Bochum! Auf einer Toilette wurde eine mutmaßliche Amokdrohung entdeckt. Doch offenbar handelt es sich um einen mehr als geschmacklosen Scherz. Die Polizei Bochum gibt Entwarnung.
Der Androhung wurde in roter Schrift auf die Fließen einer Toilette an der Ruhr-Uni Bochum geschmiert. Die Behörden sind dem bereits nachgegangen. Wie ein Polizeisprecher gegenüber DER WESTEN bestätigte, bestehe jedoch keine ernsthafte Gefahr. Die Ermittlungen gegen Unbekannt laufen allerdings weiter.
Ruhr Uni Bochum: Schreckliche Schmiererei entbehrt „keiner Ernsthaftigkeit“
Auf Anfrage erklärte eine Sprecher der Polizei Bochum, dass die Universität den Schriftzug bereits am 22. November auf einer öffentlichen Toilette in einem Hörsaalgebäude entdeckt hatte. Dort stand mit roter Schrift auf einer Wandfliese geschrieben „Amoklauf H6 B10“. Das Kürzel bezieht sich auf einen Hörsaal im Bereich der Geisteswissenschaften. Die Universität zeigte die Schmiererei sofort an.
Daraufhin ermittelte die Polizei wegen der „Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten“. Nach einer Gefahrenanalyse kam die Polizei allerdings zu dem Ergebnis, dass es keine ernsthafte Bedrohung gäbe. Vermutlich hatte sich jemand einen üblen Scherz erlaubt. Der mit Edding verfasste Schriftzug sei bereits am 23. November entfernt worden.
Polizei mit dringender Bitte
Die Polizei ermittele weiterhin gegen Unbekannt, einen Tatverdächtigen habe man bis heute nicht gefunden. Allerdings bittet der Sprecher die Bevölkerung, „sich nicht an Spekulationen zu beteiligen“. Dafür gäbe es „keine Grundlage“. Sollte jemand allerdings sachdienliche Hinweise liefern können, so kann er sich an das Kriminalkommissariat 32 unter der Telefonnummer 0234 909 8205 wenden. Außerhalb der Bürozeiten werden die Anrufe unter der Durchwahl 4441 entgegengenommen.
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Auch die Universität hat auf ihrer Webseite über die vermeintliche Amok-Drohung informiert. Sie bittet ebenfalls, keine Fotos der Schmiererei im Internet zu verbreiten. Wer weitere derartige Schriftzüge entdecken sollte, kann diese ebenfalls bei der E-Mail-Adresse igm@rub.de melden.