Ein Jahr nach dem Doppelmord von Herne: So trauert die Familie von Jaden (†9)
Vor einem Jahr ermordete Marcel Heße seinen Nachbarsjungen Jaden (†9)
Einen Tag später tötete er auch seinen alten Freund Christopher (†22) brutal
So trauert Jadens Familie an diesem schrecklichen Jahrestag
Herne.
Die Ereignisse des 6. März 2017 haben sich nachhaltig in das kollektive Gedächtnis des Ruhrgebietes gebrannt. An diesem Tag vor genau einem Jahr tötet der mittlerweile verurteilte Doppelmörder Marcel Heße den kleinen Nachbarsjungen Jaden (†9) – einen Tag später ermordet er seinen alten Freund Christopher (†22).
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Ein Jahr nach den schrecklichen Vorfällen ist es erschreckend ruhig um das unauffällige Herner Reihenhaus, in dem Jadens Familie noch immer wohnt. Zahlreiche weiße Steine liegen in einem separaten Teil des Vorgartens. Darauf verteilt: frische Tulpen, Grablichter, Engelsfiguren.
„Lieber Jaden, wir werden dich immer in Erinnerung behalten“
Unweigerlich wird man an diesem Ort der Erinnerung sofort gepackt von den Gefühlen, die der Anblick eines Kindergrabes hervorruft. „Lieber Jaden, wir werden dich immer in Erinnerung behalten“, steht auf einem bunten Stück Papier.
Es ist schwer vorstellbar, welches Leid die Angehörigen der Opfer wieder und wieder durchmachen müssen. Doch als sich die Haustür an diesem frühlingshaften Tag öffnet, zeigt sich in Jeanette R. eine Mutter, die wie so oft beeindruckend stark wirkt.
Andacht und Gedenkgottesdienst
Es habe am Dienstag schon eine „wirklich schöne Andacht“ in der Laurentiusschule gegeben, sagt sie. Jaden hatte die Schule an der Gahlenstraße bis zu seinem Tod besucht. Bereits am 15. März 2017, kurze Zeit nach Bekanntwerden der Tat, gab es an der Grundschule in „Unser Fritz“ einen Gedenkgottesdienst.
Einen öffentlichen Gottesdienst hat es am Dienstag auch auf dem Waldfriedhof in Wanne-Eickel geben, wo Jaden begraben ist. (red)