Au weia! Bei der Tour de France 2023 hat sich ein Radprofi im Peleton nicht gerade beliebt gemacht – und das ausgerechnet bei seiner aller ersten Frankreich-Rundfahrt. Die Rede ist von Mattias Skjelmose Jensen vom Team Lidl-Trek.
Der junge Däne hat am Rande der Tour de France 2023 in einem Interview ein Gerücht über Top-Star Wout van Aert verbreitet – und das kam natürlich beim Team und dem Fahrer überhaupt nicht gut an.
Tour de France 2023: Ausstieg von van Aert? „Das ist der größte Unsinn, den es gibt“
Gegenüber dem dänischen Fernsehsender TV2 äußerte sich Skjelmose Jensen vor dem Start der 10. Etappe und setzte dabei ein Gerücht in die Welt. Er behauptete, Jumbo-Visma werde alles dafür tun, dass van Aert die Etappe gewinnt, weil er die Tour de France danach verlassen würde.
Zum Hintergrund: Van Aert kündigte vor der Tour de France 2023 an, dass er das Rennen verlassen werde, wenn sein Kind auf die Welt kommen sollte. Der Belgier und seine Frau erwarten ihr zweites Kind. Anzeichen dafür gab es zuvor aber keine, mit der Geburt wird frühestens in der dritten Tour-Woche gerechnet.
„Das ist der größte Unsinn, den es gibt“, schimpfte Jumbo-Visma-Teammanager Arthur van Dongen wegen des Gerüchts, dass Skjelmose Jensen in die Welt gesetzt hatte. Der Däne versuchte anschließend die Wogen zu Glätten und entschuldigte sich.
„Klüger, nur über sich selbst zu sprechen“
„Es kam in der Teambesprechung zur Sprache“, sagte der Lidl-Trek-Fahrer gegenüber dem belgischen Sender Sporza vor dem Start der 11. Etappe. „Ich habe danach in einem Interview mit der dänischen Presse gesagt, dass ich dachte, dass sie bei Jumbo-Visma alles für Wout tun würden, weil er nach Hause fahren würde. Das war sehr dumm von mir und dafür entschuldige ich mich.“
Und weiter: „Wout hat mir eine Nachricht geschickt und ich habe ihm eine lange Nachricht zurückgeschickt. Ich hoffe, ich kann mich heute im Feld noch einmal bei ihm entschuldigen und danach ist der Fall für mich abgeschlossen.“
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Van Aert selbst erklärte schließlich: „Er hat sich tatsächlich in allen Sprachen entschuldigt. Ich werde ihn heute im Rennen noch einmal aufsuchen und fragen, woher dieses Gerücht stammt. Für mich ist es nicht schön, das Rennen auf diese Weise zu beenden und gleich auf solche Fragen antworten zu müssen. Auch meine Familie hat von allen Seiten Nachrichten erhalten. Daran denken die Leute nicht immer. Oft ist es ohnehin klüger, nur über sich selbst zu sprechen. Ich bin immer noch hier, also können wir uns hoffentlich heute auf das Rennen konzentrieren.“